Pfarre

Kirchberg

Goldener Samstag

Kräuterweihe in Kirchberg

Drei goldene Ringe - drei goldene Samstage im Oktober

Drei goldene Samstage halten die Trachtenfrauen von Kirchberg mit der Obfrau Karoline Pfennich jedes Jahr ab. Am 3. Samstag im Oktober wurde von Dechant Lawrence Pinto eine Festmesse mit Kräutersegnung zelebriert. Nach dem Festgottesdienst verkauften die Trachtenfrauen für die Gemeinschaft herrliche bäuerliche Produkte. Beim GH Bacher Famillie Uitz klang der goldene Samstag bei goldgelb gebratenem Backhendel aus. Danke für die Aufrechterhaltung der langen Tradition.

Geschichte
Sage Kirchberg:
Aus der Geschichte der Pfarre Maria Moos zu Kirchberg:


Ein Unglück traf die Pfarre im Jahr 1837, als am 13. August der Blitz in den Kirchturm schlug; die Kirche brannte völlig nieder, nur die vier Mauern und das Gewölbe der Sakristei blieben übrig. Schnell hatte man sich zum Wiederaufbau entschlossen. Der Patronatsherr, der Abt von St. Peter, selbst spendete die drei Altäre, die neuen Glocken und die Orgel. Schon im Jahre 1839 stand die Kirche wieder, am 8. September wurde sie von Fürstbischof Georg Mayr von Gurk geweiht.

Der Kurator P. Vital Pogensberger (1836 bis 1846), der beim Bau so großen Eifer gezeigt hatte, hinterließ auch als Seelsorger ein bleibendes Andenken, indem er 1840 die sogenannten "drei goldenen Samstage" einführte, eine Andacht, die es sonst nirgends in Kärnten gibt und die noch heute gefeiert wird.

Der Legende nach hatten Mäher bei der Heumahd zu Ehren Mariens immer rechtzeitig Feierabend gemacht, wofür sie zum Lohn an ihren Sensen drei goldenen Ringe geheftet vorgefunden hatte. Aus Dank dafür hatten sie dann die drei goldenen Samstage zu feiern begonnen.

(Quelle: Josef Höck, Geschichte der Propstei Wieting; Salzburg 1979. S.174)