„Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe“.

Liebe Pfarrgemeinde!

Wer kennt diese Aussagen des heiligen Paulus nicht?

Glauben, was heißt das eigentlich? Und was hat es mit Vertrauen zu tun?

Glauben heißt Vertrauen. Das ist manchmal leicht und manchmal schwer. Was hilft uns dann? Was stärkt unseren Glauben?

Der Sommer ist vorbei. Unbeständig, dann regnerisch und mit schlimmen Überschwemmungen. Zum Schluss mit einer fast unerträglichen Hitze.

Ich hoffe, dass für die meisten von Ihnen der Sommer dennoch eine Zeit der Erholung und Stärkung war.

Ich durfte zwei Wochen mit meinen Eltern und Verwandten in Polen verbringen (die beste Erholung und Therapie, die es gibt) und dann noch ein paar sonnige Tage am See und in den Bergen genießen.

In der Pfarre haben wir unsere traditionellen Patrozinien in den Filialkirchen begangen und das Pfarrfest in Wölfnitz bei herrlichem Wetter gefeiert. Es hat auch die beliebte Sommerbetreuung ihren Platz gehabt, so wie der Weltjugendtag in Lissabon, an dem einige Jugendliche aus unserer Pfarrer teilgenommen haben.

Ich hoffe, dass durch diese Feiern und Begegnungen unser Glaube gestärkt werden konnte.

Ich danke allen, die sich dabei engagiert haben: viele Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche, viele fleißige Hände, viele Herzen, die für die Pfarre und das Miteinander schlagen. Die meisten tun es ehrenamtlich und in ihrer Freizeit und dafür bin ich sehr dankbar!

Nun beginnt ein neues Arbeitsjahr, (mein siebentes in Wölfnitz – wer hätte das gedacht).

Ich bin nur noch bis Mitte Oktober in Wölfnitz. Dann nehme ich eine neunwöchige Auszeit.

Nach 30 Jahren in Österreich - mit ständigen Veränderungen - möchte ich innehalten, mein Leben reflektieren und mich seelisch sowie geistlich erneuern. Ich hoffe, dass ich zu Weihnachten mit frischem Elan, gestärktem Mut und einer inneren Gelassenheit wieder neu einsteigen kann.

Ich bitte Sie um Ihr Verständnis und Ihr Gebet und danke vor allem unserer Pfarrassistentin Angela Trattner, dass sie diese Zeit und die zusätzliche Last mitzutragen bereit ist. Im Auftrag der Diözese wird mich in den priesterlichen Belangen (Gottesdienste usw.) Kaplan Ramesh Jyothi vertreten. Ich bitte Sie, ihn gut und herzlich aufzunehmen.

Herzlich grüßt Sie

Ihr Bruder Thomas