Pfarre / Fara

Keutschach/Hodiše

Die wundersame Wandlung

Erstkommunionen in Keutschach am 27. September

(Gabriele Toplitzer)
(Gabriele Toplitzer)

Eine klitzekleine Raupe nagt an einem Blatt, hat’s schon halb gefressen und ist noch nicht satt. Sie träumt von einem Leben, bunt und federleicht - kann es so was geben, wir wissen’s nicht, vielleicht. Am Ende ist die Raupe satt, spinnt sich ein in ein enges Häuschen und ist ganz allein. Lebt denn noch die Raupe in dem Haus da drin? Was wird wohl geschehen? Macht das alles Sinn? An einem schönen Tage fliegt aus diesem Haus ein bunter Schmetterling in die Welt hinaus. Fliegt in ein neues Leben, bunt und federleicht. Kann es so was geben? Der Schmetterling kann schweben, freut sich am neuen Leben und sagt nicht mehr „vielleicht“.

Mit diesen Worten begrüßten die insgesamt 17 Keutschacher Erstkommunionkinder im Rahmen von zwei Feiern unter dem Motto des Schmetterlings am 27. September ihre Festgäste. Diese wundersame Wandlung durften die Kinder in den letzten Wochen und Monaten - begleitet von ihren Tischmüttern, von Religionslehrerin Heidi Lampichler und vom Pfarrer - selbst durchleben: vom ehemaligen Taufkind, für welches Eltern und Paten den Glauben versprochen haben hin zum Erstkommunionkind, das selber dem Bösen widersagen und seinen Glauben bekennen kann. Und mit ihren selbstgemalten bunten Tüchern, die im Wind flatterten, glichen sie selbst glücklichen und fröhlichen Schmetterlingen, die von Gott behütet ihr Leben genießen und andere erfreuen.