Konzert des Ensembles pentaVirunum im Pfarrstadl Karnburg
Am Samstag, dem 23. August, gab das erst 2025 gegründete Ensemble pentaVirunum ein Konzert mit dem Titel „Connected“ im Pfarrstadl Karnburg.
In diesem Programm befasst sich das Ensemble mit seiner Herkunftsregion Maria Saal. Durch dessen Lage an der Hauptverkehrsverbindung zwischen Adria und Donau trafen über die Jahrhunderte immer wieder unterschiedliche Menschen und Kulturen aufeinander und bereicherten sich gegenseitig. In seinen Eigenkompositionen und Arrangements ließen die MusikerInnen Heike Hirschler (Blockflöte, Gesang), Johannes Hirschler (Klarinetten), Stefan Kollmann (Akkordeon), Eliz Lippitsch (Gitarre, Hackbrett, Gesang) und Klaus Lippitsch (Drums&Percussion, Didgeridoo) verschiedenste Charaktere am Publikum vorbeiziehen. Besonders bewegend war ein Stück, das Klaus Lippitsch unter dem Eindruck der Holocaustgedenkstätte am Loiblpass geschrieben hat. Die wunderschöne Natur und Vogelgezwitscher stehen im krassen Gegensatz zu dem, was sich an diesem Ort während der Nazizeit ereignete.
Auch Eliz Lippitsch ließ sich von der Natur mit Ihrem Stück „Natursymphonie“ inspirieren.
Faszinierende Kompositionen von Familie Hirschler und eine rhythmisch sehr anspruchsvolles Werk von Stefan Kolllmann rundeten den Abend ab.
Das zahlreiche Publikum ließ sich von den fremden, ungewohnten Klängen beeindrucken und dankte mit großem Applaus.
Vor der Pause kam ein bisschen Nostalgie auf, als das Ensemble ein Stück gemeinsam mit den „special guests“ Arno Artner und Charlotte Artner Weinlich zum Besten gab. Arno Artner war der Flötenlehrer von Heike Hirschler und Eliz Lippitsch – und so spielte der Altmeister gemeinsam mit seinen ehemaligen Schülerinnen, die zu großartigen Musikern gereift sind.
In der Pause und v.a. nach dem Konzert tauschten sich MusikerInnen und Publikum bei ein paar Getränken lebhaft bis in die späten Abendstunden aus.
Vielen Dank allen, die diesen Abend ermöglicht haben!
Dieter Mansfeld