Kasperl und Petzi in Karnburg
Am Freitag, dem 5. Juli, gab das Kaspertheater Klagenfurt ein Gastspiel im Pfarrrstadl Karnburg.
Schon bevor das Stück losging, hatte Kasperl zunächst alle Hände damit zu tun, die übrigen Kasperlfiguren, die noch in der großen Kiste schliefen, aufzuwecken. Aber dann, um Punkt 5.00 Uhr, ging es los, nachdem die Kinder lautstark nach dem Kasperl gerufen hatten.
Die Vorstellungsrunde geriet etwas holprig, da Petzi nicht den richtigen Spruch herausbekam. Endlich aber sagte er: „Ich heiße Petzi, bin 3 Jahre alt und gehe schon selbst aufs Klo.“
Die Großmutter bat dann Kasperl und Petzi, ihre rote Brille zu suchen, die sie auf einem grünen Bankerl liegen gelassen hatte. Aber mit den Farben hatten es Kasperl und Petzi nicht so. Zum Glück waren die Kinder da, die den beiden immer wieder helfen mussten und ganz genau wussten, dass die Brille rot und das Bankerl grün waren.
Die Suche nach der Brille wurde allerdings davon unterbrochen, dass einer Wassernixe, die es gar nicht mochte, wenn man ihren Schwanz berührte, ihr Haustier, das den Befehlen „Sitz“, „Platz“ und „Rolle“ folgen konnte, davongelaufen war und die Nixe es, da sie ja keine Beine hat, nicht suchen konnte. Also sprangen Kasperl und Petzi ein. Aber um welches Tier handelte es sich bei dem Haustier? Die Ziege Meckmeck war es wohl nicht, ebenso wenig ein schwarzer Hund, der „Sitz“, Platz“ und Rolle“ beherrschte.
Am Ende stellte es sich heraus, dass ein Krebs das besagte Haustier war. Die Nixe war überglücklich, als Kasperl und Petzi ihr den Ausreißer zurückbrachten.
Ob sie dann auch noch Großmutters Brille fanden, ließ das Stück offen, denn der Vorhang ging zu.
Die entzückende Vorstellung mit jeder Menge lustiger Sprüche, ließ kein Auge trocken (auch nicht bei den anwesenden Erwachsenen).
Großer Schlussapplaus.
Dieter Mansfeld