Pfarre

St. Paul an der Gail

Regionaltreffen mit Bischof Josef Marketz am 1.Oktober 2025 in St. Martin Villach

Regionaltreffen mit Bischof Josef Marketz am 1. Oktober 2025

Am 1.10.2025 lud Bischof Josef Marketz zu einem Regionaltreffen zur Synodalen Kirchenentwicklung in die Pfarre Villach-St. Martin ein. Dechant Herbert Burgstaller erwähnte in seiner Begrüßung dass sich die Kirche an einem Wendepunkt befindet und das Engagement aller Ehrenamtlichen sehr gefragt ist.

Bischof Marketz appellierte für ein Zusammenhalten, Miteinander auf dem Weg sein. Gerade die Jugend will, dass neue Wege beschritten werden, da sie aufgrund von Ängsten und Furcht nach Antworten sucht.

Eine Pfarre ist für ihren gesamten Bereich verantwortlich. Einladungen zu Veranstaltungen sollen alle Menschen erreichen, keiner soll ausgeschlossen werden. Denn auch bei den meisten Ausgetretenen besteht die Nähe zur Kirche. Positiv zu bemerken ist, dass es auch zahlreiche Kircheneintritte gibt.

Die Entwicklung der Pfarre ist gemeinschaftsbildend, Momentan herrscht Erstarrung trotz Kreativität. Wie soll der Glaube an Gott angeboten werden, denn die Menschen wollen Events.

Pfarren sollen bestehen und eine geistliche Pfarre bleiben, den Priestern weniger Administration auferlegt werden. Die Laien sollen verstärkt in den Pfarren wirken, denn durch den Priestermangel erhalten sie einen höheren Stellenwert. Heuer gab es vier Seminaristen.

Priester sind oft für sehr viele Pfarren zuständig, daher ist unsere Mithilfe gefragt und sehr viele Menschen sind dazu berufen.

Die Pfarren sollen lebendig bleiben. Gefragt ist ein gemeinsames Durchführen von Bibelkursen und Festen mit anderen Pfarren

Vortrag der Bischöflichen Vikarin Barbara Velik-Frank:

Die Pfarren sollen durch Zusammenschluss in Pfarrverbänden erhalten und gestärkt werden. Neue Ämter und Dienste sollen eingebunden und gefördert werden. Bis zu 6 Pfarren in einem Pfarrverband und nicht dekanatsübergreifend. Kein Verlust der Zweisprachigkeit.
Pfarre soll geistlich-lebendig sein, ehrenamtliche Mitarbeiter haben und regelmäßig Gottesdienst halten.

Stärkung der Dekanate. Installierung eines Dekanatsbüros. Matriken und Kirchenrechnung ebenfalls zentralisieren. Gedacht ist an 23 Dekanate und 5 Exposituren. Nach Beschluss im Diözesanrat und Konsistorium soll mit der Umsetzung der Dekanatsbüros begonnen werden.

Zum Abschluss gab es eine Gruppenarbeit zu den Themen:

A) Geistliche Pfarre

B) Pfarrverbände – Chancen

C) Dekanatsbüros – Chancen

Ergebnisse der Gruppenarbeit:

Zu A) Geistliche Pfarren:

o Der Begriff selbst ist für die Bevölkerung nicht passend.

o Die Pfarre soll verwaltungsfrei sein, weniger Administration.

o Dekanatssekretariate sollen die Pfarren stärken.

o Geistliche Pfarren für Menschen, die suchen. Menschen die helfen wollen, sollen ohne Administration helfen können.

o Die Älteren sollen den Jungen mehr Freiheit geben. Keine Überforderung der Jugend, sondern Motivation und Vertrauen.

o Wie kann man bei den Grundaufträgen Akzente setzen.

o Mut zur Veränderung.

Zu B) Pfarrverbände Chancen:

o Vielfalt in der Qualität, jeder soll das tun was er gut und gerne tut.

o Abstimmung der Gottesdienstzeit, z.B. bei Erntedank, gemeinsame Liturgien zur Osterzeit.

o Planungssicherheit, strukturiertes Arbeiten

o Gemeinschaft stärken durch Kooperation.

Zu C) Dekanatsbüros Chancen:

o Erforderliche klare Strukturen und bestens ausgebildetes Personal (kaufmännisch, pastoral);

o Online-Erledigungen, Digitalisierung, dadurch mehr Service möglich.

o Leichte Erreichbarkeit des Büros; Parkplatz, Barrierefreiheit.

Angela Moritsch und Margit Iskrac hörten den Ausführungen mit großem Interesse zu und wollen mit diesem kurzen Auszug auch die Pfarrbevölkerung ein wenig darüber informieren.