Weltmissionssonntag am 24. Oktober 2021 – Gemeinsam für die Ärmsten.

Papst Franziskus hat den Weltmissionstag 2021 unter das Motto „Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben“ gestellt. In diesem Sinne werden wir Christen aufgefordert, die Botschaft Jesu Christi in die Welt hinauszutragen und die Verbundenheit mit allen Menschen in der Weltkirche zum Ausdruck zu bringen. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf Pakistan wo die Christen in großer Armut in der Minderheit leben und verfolgt, diskriminiert und ausgegrenzt werden. Im Besonderen geht es diesmal darum, Kinder aus der Versklavung zu retten. Viele Kinder werden in die Ausbeutung hineingeboren und arbeiten bereits im Alter von fünf Jahren mit ihren Eltern in den Ziegelfabriken, wo sie bei sengender Hitze aus feuchtem Lehm die Ziegel formen. Stellvertretend für die vielen Kinder zeigt das Plakatbild den fünf Jahre alten Bub Saim.

Durch unsere Spenden, speziell am Weltmissions-Sonntag sollen hunderte Kinder in den Ziegeleien im pakistanischen Pandschab eine Chance für einen Schulbesuch und Bildung erhalten und dadurch dem Teufelskreis der Sklavenarbeit entkommen. Gemeinsam mit der örtlichen Caritas will Missio in eigens eingerichteten Kursen auf dem Gelände der Ziegeleien den Kindern Unterricht in Lesen und Schreiben geben. So kann es gelingen, dass diese Kinder nicht mehr das Schicksal ihrer Eltern erfahren müssen.Die Pfarre St. Paul bedankt sich bei den Messbesuchern für die Spenden!

Bischof Werner Freistetter, Referatsbischof für Mission und Entwicklung nimmt Bezug auf die Tagelöhner und die in der Wirtschaft beschäftigten Menschen, die durch die harten Lockdowns die verheerenden Konsequenzen der Pandemie spüren und dadurch ihrer Lebensgrundlage entzogen werden. Hier trifft es sehr viele Christen, die seitens des Staates keine Hilfeleistung bekommen. Die katholische Kirche in Pakistan wirkt wie „Sauerteig“ in der Gesellschaft. Durch einen wahren humanitären Einsatz, getragen von einem christlichen Geist sollen Einzelpersonen, Familien sowie Gemeinden berührt und gestärkt werden.

In den von den Kindern vorgetragenen Fürbitten wurde unter anderem

- für die Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben und die Erfahrung, dass sie nicht alleine sind,

- für die Christen in Pakistan, dass sie Freude und Zuversicht aus dem Evangelium schöpfen sowie

- um Begleitung und Schutz für die Missionstätigkeit

gebeten.