Pfarre

St. Paul an der Gail

Maria Lichtmess

Darstellung des Herrn

Maria Lichtmess in St. Paul

Das Fest Maria Lichtmess am 2. Feber ist in der katholischen Kirche dem Festkreis der Weihnachtszeit zugeordnet. 40 Tage nach Weihnachten bringt Maria ihren neugeborenen Sohn in den Tempel um ihn dem Herrn zu weihen. Dabei kommt es zur Begegnung mit dem hochbetagten Simeon und der greisen Hanna, beide warteten voll Vertrauen und Sehnsucht auf den Messias, den Retter der Welt.

Nach dem Eingangslied „O du fröhliche“ und der Eingangszeremonie segnete Pfarrer Martin alle mitgebrachten Kerzen sowie jene der Kirche.

Maria Lichtmess ist auch der Tag des geweihten Lebens und wir denken dabei an die Ordensmenschen, die ihr Leben Gott geweiht haben, so Pfarrer Martin in seiner Predigt. Nach dem Gesetz der Juden war dieser Tag auch das Fest der Reinigung der Mütter nach einer Geburt.

Pfarrer Martin sprach davon dass er von alten Menschen oft höre, dass ihnen fad sei. Simeon und Hanna weisen darauf hin, dass man auch im Alter etwas machen kann. Man könnte die Zeit dem Gebet widmen, dafür einen Rhythmus finden; sich die Zeit für das Gebet und für Gott nehmen. Unsere Begegnung mit Jesus in der Kommunion ist für uns sehr wichtig. Wir danken dem Herrn dass wir ihn sehen, weil er mit uns geht. Er ist das Licht und der Erlöser.

Die brennenden Kerzen vor der Krippe und vor jedem Gläubigen, die feierliche Messe sowie der letzte Tag, an welchem unser schön geschmückter Christbaum zu sehen war, ließen alle Messbesucher gestärkt nach Hause gehen.

Auf Maria Lichtmess bezogen sich in früheren Zeiten viele Wetterregeln, wie z.B. eine der wohl bekanntesten:

Ist‘s an Lichtmess hell und rein
wird’s ein langer Winter sein.
Wenn es aber stürmt und schneit,
ist der Frühling nicht mehr weit.