Pfarre

St. Paul an der Gail

Karfreitag

Karfreitag, das Leiden und Sterben von Jesus Christus

Pfarrer Martin begann den Karfreitag, den höchsten Fasttag des Jahres, mit dem zweiten Teil des Evangeliums nach Johannes:

„Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen Teil und dazu das Untergewand. Das Untergewand war aber ohne Naht von oben ganz durchgewoben. Da sagten sie zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wenn es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies taten die Soldaten. Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas und Maria von Magdala. Als Jesus die Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zur Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. Danach, da Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet. Ein Gefäß voll Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm voll Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund. Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.“

Bei der darauf in drei Teilen folgenden Kreuzenthüllung waren die Worte unseres Pfarrers: „Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt“. Die Gläubigen antworteten: “Kommt, lasset uns anbeten!“ Zur Huldigung des Herrn trat jeder Messbesucher mit einer Blume und einer Kniebeuge vor das Kreuz, während das Lied „Heiliges Kreuz sei hochverehret“ gesungen wurde.

In tiefer Andacht trug Pfarrer Martin die vierzehn Stationen des Kreuzweges vor. Nach jeder Station wurde gemeinsam entweder das „Vater Unser“ oder das „Gegrüßet seist du Maria“ gebetet.

Der Karfreitag, der Gedächtnistag der Kreuzigung Jesu Christi, mit der liturgischen Farbe rot, ist somit ein Tag der Stille und Besinnlichkeit:
„Denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst!“