Pfarre

St. Paul an der Gail

Christmette in St. Paul an der Gail

Christmette in St. Paul

Sehr stimmungsvoll begleiteten brennende Fackeln die Besucher der Christmette auf dem neu errichteten barrierefreien Weg in die Kirche, dezente Harfenmusik ertönte aus dem Lautsprecher. Der sehr feierliche Gottesdienst von Provisor Marcin wurde durch die Blasmusik von Familie Papes mitgestaltet. Die Fürbitten haben die Firmlinge Alexander und Dominik gelesen. Sehr besinnlich war das „Stille Nacht“ bei Kerzenlicht.

Pfarrer Martin begann seine Predigt mit der oft gestellten Frage: „Was soll man zu Weihnachten schenken?“ Besonders Kinder wollen von ihren Eltern hauptsächlich Zeit und die können wir nicht kaufen und es gibt auch kein Nachholen der Zeit. Er stellte auch die Frage: „Wie viele Menschen spüren noch den Geist von Weihnachten?“

Viele Menschen leiden aufgrund der Politik und auch Jesus kam unter der Regentschaft von Kaiser Augustus in einer sehr schwierigen Zeit auf die Welt. Maria, die als unmoralisch galt, legte das Kind in die Krippe, weil in der Herberge kein Platz für Jesus auf dieser Erde war. Die Menschen zeigen auch heute mit den Fingern auf jene, die gesellschaftliche Schwierigkeiten haben. Unsere Probleme sind die gleichen wie die der Geburtsgeschichte, wir haben uns nur an diese Probleme gewöhnt.

Gemäß dem Weihnachtsevangelium nach Lukas sagte der Engel des Herrn zu den Hirten: „Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.“

Fürchten uns auch wir nicht, Christ zu sein und möge der Geist von Weihnachten weitergetragen werden.

Aufgrund der sehr gut besuchten Christmette waren die weiteren Weihnachtslieder „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ und „O du fröhliche, o du selige“ durch den Volksgesang sehr kraft- und würdevoll. Den Abschluss bildete die Blasmusik mit dem Andachtsjodler.

Der eindrucksvolle, schön beleuchtete Kirchgang mit dem knirschenden Schnee, die feierliche Messe und die Musik hinterließen bei den Besuchern Freude und vermutlich auch den Geist von Weihnachten.