Allerheiligen und Allerseelen 2025
in St. Paul an der Gail
Allerheiligen und Allerseelen 2025
Allein das liebevolle Schmücken der Grabstätten und die Gespräche unter den zahlreichen Friedhofsbesuchern vor dem Hochfest Allerheiligen erfahren eine gewisse Tiefsinnigkeit und Freude unter den Menschen.
Auch Pfarrer Martin erwähnte dass Allerheiligen ein Fest der Freude ist, wir gedenken aller die heilig geworden sind und für uns bitten. Wir alle wissen nicht wie es bei Gott ist, unsere Gefühle bekommen keine Bestätigung, doch die Auferstehung ist eine Gnade. Weiters zitierte er die acht Seligpreisungen, die ein Programm für unseren Alltag sein sollten, das heißt u.a. Gutes tun, andere lieben und sich für Notleidende einzusetzen.
Die Messe wurde vom Quartett Karnitzen gesanglich umrahmt und nach dem Schlusssegen erfolgte unter Mitwirkung der Feuerwehr und aller fünf Ministranten das Gebet beim Kriegerdenkmal. Pfarrer Martin gedachte aller Gefallenen und Vermissten des 1. und 2. Weltkrieges und in berührender Weise sang das Quartett die Lieder „Die alten Freunde gibt es nicht mehr“ sowie „Ich hatte einen Kameraden“.
Unter einem kraftvollen Glockengeläute erfolgte die Gräbersegnung, ein sehr feierliches Ritual für den Frieden unserer Toten und Trost für die Angehörigen.
Am Allerseelentag wurde für drei im Jahre 2025 Verstorbene eine Kerze mit dem Licht der Osterkerze als Symbol der Erinnerung angezündet. Wir mussten von unseren lieben Verstorbenen Abschied nehmen. Wir selbst werden den Tod nie verstehen, doch darüber gibt uns die Heilige Schrift wertvolle Informationen, so Pfarrer Martin. Er betonte auch die Wichtigkeit des Namens. Wir bekommen ihn von unseren Eltern und werden auf unseren Namen getauft. Die Namen werden nie gelöscht.
Mit seiner Trompete sorgte Leopold Mayerdorfer für die feierliche musikalische Umrahmung und beim Gebet vor dem Kriegerdenkmal ertönte das Lied „Näher mein Gott zu Dir“. Wie am Allerheiligentag erfolgte abschließend die Segnung aller Gräber.
Wenn wir abends im Lichte der vielen Kerzen die Grabstätten besuchen macht sich in uns die Hoffnung breit, dass das Leben nicht hier endet, sondern über den Tod hinaus weiterbesteht.