Adventzeit

Advent, eigentlich Adventus Domini, bedeutet „Ankunft des Herrn“ und eröffnet das neue Kirchenjahr. Wir Christen bereiten uns auf das Fest der Geburt Jesu Christi vor. Die kalte und dunkle Jahreszeit verstärkt die Sehnsucht des Erwartens und auch die Adventbräuche wie die Rorate, die Barbarazweige und der Adventkranz zeigen von unseren Empfindungen. Das Fasten im Advent gibt es seit 1917 nicht mehr, allerdings ist in der Liturgie die Verwandtheit zur Fastenzeit vor Ostern noch heute an der liturgischen Farbe Violett erkennbar.

Aus der ehemals stillsten Zeit im Jahr ist jedoch eine besonders laute geworden. Durch Stille und Besinnung können wir den Rückzug antreten.

In der feierlichen Messe am ersten Adventsonntag segnete Pfarrer Martin die festlichen Adventkränze und las der Kirchengemeinde den Hirtenbrief von Bischof Marketz vor.

„Der Bischof nimmt darin Bezug auf die unsicheren Zeiten sowie das Resignieren der Menschen.

Gerade der Advent biete die beste Gelegenheit wieder füreinander da zu sein. Apostel Paulus schreibt in einem seiner Briefe: „Einer trage des anderen Last.“ Die große Perspektive ist die Hoffnung, dass sich Gottes neue Welt ihren Weg bahnen wird. Dafür zünden wir auch Kerze für Kerze auf dem Adventkranz an.

Das zweite Thema des Hirtenbriefes war die synodale Kirchenentwicklung mit dem Leitspruch: „Weil Gott Liebe ist…“. Unser Leben und Tun wurzelt im Glauben, dass Gott unsere Geschicke in Liebe begleitet und wir immer die Kraft haben füreinander da zu sein.

Wir Christen sind eingeladen, die grundlegenden Fragen „Was ist uns wichtig an unserem Glauben“ und „Wie können wir Gottes Liebe durch unseren Glauben und unser Leben sichtbar machen“ in Gemeinschaft zu erarbeiten.

Im Abschluss betont der Bischof, dass nicht Angst, Hass und der Krieg das letzte Wort haben sondern der Friede, der jede Entzweiung überwindet und sich tief in uns ausbreiten kann.“

Die christlichen Vorbereitungen, ein wenig Lichterglanz, Lebkuchen und Weihnachtslieder mögen uns voll Freude auf die Weihnachtszeit einstimmen.