1. Adventsonntag

Der erste, im Sonnenschein glitzernde Schnee begleitete die Gläubigen zum Gottesdienst am 1. Adventssonntag, mit welchem auch das neue Kirchenjahr beginnt. Bei der feierlichen Messe wurde nach dem Eingangslied des Quartetts Karnitzen von Pfarrer Martin der Adventkranz gesegnet, Sebastian entzündete die erste Kerze und die Gläubigen sangen dazu „Wir sagen euch an den lieben Advent“. Gesegnet wurden auch die so zahlreich mitgebrachten liebevoll gebundenen Adventkränze. Das von Angela Moritsch vorgetragene Gedicht „Engel der Achtsamkeit“ berührte die Herzen der Messbesucher.

In seiner Predigt erzählte Pfarrer Martin von einem Kinderheim in Hamburg, in welchem Johann Hinrich Wichern im Jahre 1839, aufgrund der Ungeduld der Kinder, ein Kutschenrad mit 24 Kerzen an die Decke hing und täglich beim Gebet eine Kerze entzündete. So entstand der erste Adventkranz und dieser Brauch wurde sehr schnell verbreitet. Aus Platzgründen wurde die Zahl der Kerzen bald auf vier beschränkt.
Seine Predigt bezog sich auch auf unsere vollen Terminkalender vor Weihnachten. Leider übersehen wir das Wesentliche, nämlich die Nächstenliebe. Viele Kranke, Traurige, Notleidende warten auf ein Gespräch oder einen Besuch. Haben wir dafür einen freien Termin in unserem Kalender? Haben wir Zeit für ein Gebet oder Zeit zur Besinnung? Nur wenn wir dies alles erledigt haben, erleben wir Weihnachten mit frohem Herzen. Amen.

Freuen wir uns auf eine ruhige und besinnliche Adventzeit, denn wir alle warten voll Sehnsucht auf die Ankunft des Herrn.