Mit großer Hochachtung und Wertschätzung, aber auch mit unendlicher Wehmut feierte unsere Pfarre am Sonntag, dem 13. August, den Dankgottesdienst anlässlich der Verabschiedung unseres hochgeschätzten Pfarrers Geistlicher Rat Mag. Antony Valiaparambil. Nach den Festreden und der Überreichung von Geschenken wurde zur liebevoll vorbereiteten Agape und Begegnung eingeladen. Bei strahlendem Wetter konnte mit unserem beliebten Herrn Pfarrer noch bis zum späten Nachmittag gefeiert und gelacht werden.

Brannte uns nicht das Herz?

Lieber Antony,

wir können uns noch gut an den 10. September 2017 erinnern, als Du in unserer Pfarre den ersten Gottesdienst gefeiert hast. Deine freundliche Offenheit im Zugehen auf Menschen, Deine einladende Fröhlichkeit und Deine ermutigende Warmherzigkeit machten Dich ab da zu unserem sehr geschätzten Seelsorger.

Wir erleben seitdem Kirche vor Ort wesentlich anders: offener, einladender, ermutigender. Natürlich. Kirche sind wir alle. Aber seitdem Du uns auf Augenhöhe begegnest – den Kleinen wie den Großen, den Alten wie den Jungen – gibst Du uns tatsächlich ein An-Sehen.

Dankbar blicken wir auf sechs segensreiche Jahre zurück, in denen Du unser Pfarrleben nachhaltig mitgeprägt hast. Wir erinnern uns an liebevoll begleitete Pfarrausflüge und Pfarrcafés, Muttertagsfeiern und Erntedankmessen, Gottesdienste mit Krankensalbung und Fastensuppe, Kirchtags-, Hubertus- und Badstubenmessen, Kleintier- und Pferdesegnungen, Rorate-, Nacht- und Fatima-Wallfahrtsmessen ... Wahrlich ein pfarrliches Leben in Fülle.

Und als unser Aktionsradius in Zeiten der einschränkenden Isolation zunehmend kleiner wurde, da staunten wir nicht schlecht über Dein Angebot: „Ihr könnt mich zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen, wirklich zu jeder!“ Dann war es wieder da: Dieses unvergleichliche Gefühl, dass Du jedem einzelnen zugewandt bist. Ein großer Brückenbauer, der das Not-wendige erkennt, um die Not zu wenden.

Nicht erst seitdem verhält es sich folgend: Wir schätzen Dein strahlendes und befreiendes Lachen, das uns alle ansteckt und sogar schwierige Situationen zu entspannen vermag. Lass Dir diese Gabe auch durch erfahrene Enttäuschungen nicht nehmen! Gib weiter, was Du auch uns aus vollem Herzen geschenkt hast.

Es ist das Geschenk, das Augustinus folgend beschreibt: „In dir soll brennen, was du in anderen entzünden möchtest!“ Dieses Glaubens-Feuer hast Du uns bei allen Begegnungen durch Dein Wort und Wirken vorgelebt. Es hat uns verwandelt.

Ein herzliches DANKE für ALLES!

Pgr. Ingrid Jarnig