Pfarre / Fara

St. Johann im Rosental/Št. Janž v Rožu

Marienprozession und Pfarrfest / Procesija z „Marijo v ognju“ in farni praznik

Die Wettermodelle für den Kleinen Frauentag, Mariä Geburt am achten September, die St. Johann im Rosental betreffen, sind allesamt außer Kraft gesetzt, wenn unsere Hl. Maria in Flammen durch das Dorf geführt wird. Es ist möglich, dass es VOR der Prozession gewittert; es ist möglich, dass es NACH der Prozession schüttet; doch WÄHREND der Prozession dürfen die Gläubigen immer trockenen Fußes – die Marienlitanei singend – dem vertrauten Weg folgen.

Unsere HL. Maria „will hinaus“, prächtig geschmückt mit violetten, rosafarbenen und weißen Astern, die im, vom Mesnerehepaar Hilde und Lenzi Laußegger, sorgfältig gepflegten Pfarrhofgarten den Frühherbst ankündigen. Hilde hat schon am Samstagmorgen unsere Hl. Maria – mit den zwei roten Hiebspuren im Antlitz – festlich herausgeputzt, damit sie ihre alljährliche Ausfahrt zum Segen für unsere Ortschaft absolvieren kann.

Der sehr gut besuchte, von unserem Herrn Pfarrer Igor Krasna sehr feierlich gestaltete Gottesdienst, wurde bereichert durch Orgelspiel (Martina Feichter), Querflöte (Jani Müller) und kräftigen Volksgesang. „Von der Leuchtkraft und den bunten Farben des Evangeliums als Wegweiser für unser Leben“, war eine Botschaft der Predigt. Nach dem Segen begann die Prozession in gewohnter Ordnung: Voraus die Männer angeführt vom Kreuzträger, dann die Hl. Maria geführt von Daniel Zenkl, Julia Lausegger, Susanne und Alexander Blüml, dann der Pfarrer mit den Ministranten, dann der Fahnenträger, zum Schluss die Frauen und die Kinder. Es ist eine alljährlich wiederkehrende Freude, durch unsere sehr gepflegte, immer noch idyllische Ortschaft zu gehen und die Rituale, die schon unsere Altvorderen pflegten, zu bewahren. Beim Schlemitz waren die geschmückten Fensterbänke eine Augenweide!

Der Kreis schloss sich auf der Südseite der Kirche – nahe der schönen Linde – wo unser Herr Pfarrer allen dankte, die durch Mitfeiern und Mithelfen zum Gelingen dieses Marienfestes beitragen. In der Kirche wurde zum Abschluss der Prozession noch ein Marienlied gesungen.

Anschließend waren alle zum Pfarrfest, das im Zweijahres-Rhythmus bei der Kirche stattfindet, eingeladen. Dieses 16. Pfarrfest wurde kurzerhand ins k&k Šentjanz/St. Johann verlegt, weil dort den ganzen Sommer über ein großes Zelt aufgebaut ist und Regenwetter angesagt war. Am Nachmittag goss es tatsächlich in Strömen.

Diese logistische Herausforderung wurde bravourös gemeistert! Helferinnen und Helfer aus St. Johann und aus Hundsdorf, Mitglieder des Pfarrgemeinderates und des k&k -und die Feuerwehr bewältigten ihre vielfältigen Aufgaben äußerst professionell. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ sei allen an dieser Stelle ausgesprochen! Verpflegt wurden die vielen Besucher, die auch aus den Nachbarortschaften gekommen waren, von der Buschenschenke Kurasch aus Suetschach. Es gab Wiener Schnitzel oder Schweinsbraten oder gekrendelte Kärntner Nudeln. 165 Essen wurden verkauft. Deliziöse Kuchen und Torten wurden in privaten Haushalten fabriziert! Die Salate ebenso.

„Yes, we can!“, sagte ein amerikanischer Präsident bei seinem Amtsantritt. Ja, wir haben alle gemeinsam ein schönes Pfarrfest gefeiert!

Brigitte Einspieler

Prav na dan male gospojnice v nedeljo, 8. septembra, smo letos počastili našo „Marijo v ognju“. Lepo okrašena z rožami in postavljena na poseben voziček je ob glavnem oltarju bila blizu vernikom že med slavnostno sv. mašo, ki jo je obhajal naš župnik Igor Krašna. Za lepo glasbeno spremljavo sta ob ljudskem petju poskrbela Martina Feichter na orglah ter Jani Müller na prečni flavti. Čeprav so sivi oblaki viseli nad Šentjanžem, je Marija kot v prejšnjih letih „poskrbela“, da smo jo v procesiji popeljali skozi vas in ji tako izkazali naše spoštovanje. Med potjo smo peli Marijene pesmi in molili Lavrentanske litanije. Komaj se je Marija vrnila v cerkev, je začelo močno deževati. Starejši farani se spomnijo, da le enkrat niso šli z Marijo v procesiji po vasi in so v tem letu Šentjanž „upostošile“ hude nevihte, ki so imele slabo letino in več bolezni tako pri ljudeh in živini za posledico. Staro zaobljubo je treba spoštovati tudi dandanes. Preko Matere Božje – naše Marije v ognju – si izprosimo pri njenemu sinu Jezusu in seveda Bogu blagor kraju in farankam ter faranom.

Po sveti maši smo se podali v Center k&k Šentjanž, kjer smo v šotoru nadaljevali s farnim praznikom. Zbrali smo se številni farani in prišli so tudi iz sosednih far, da smo doživeli lepo skupnost. Vsem, ki ste pomagali – farankam in faranom, otrokom in mladini, članom požarne brambe, gostilničarju Kurasch, gospodinjam, ki ste spekle dobra peciva, – najlepša hvala za pomoč!

Marija Hornböck