Pfarre / Fara

Glainach/Glinje

Neue Fresken - Alte Kunst

Neue Fresken in Glainach.

Nove Freske, ki vsebujejo oba sv. Valentina na pokopališkem zidu in sv. Hemo nad glavnim vhodom v Glinjsko cerkev.

 

In den letzten beiden Jahren ist es dem Pfarrer von Glainach gelungen, teilweise bereits vergessene, und in der Zwischenzeit bereits verloren gegangene Fresken sowohl am Torbogen der nördlichen Friedhofsmauer, wie auch in der Nische über dem Haupteingang in die Kirche wiederum neu zu gestalten. Der im Rosental äußerst bekannte und als "Marterlrenovierer" sehr gefragte Kunstmaler Roland Mutter aus Viktring konnte für diese herausfordernde Aufgabe gewonnen werden. Nach mehreren Gesprächen und Skizzen entschloss man sich gemeinsam über dem Friedhofsportal wiederum die beiden hl.Valentine, die natürlich die Pfarrpatrone zu Glainach sind, in der alten äußerst sensiblen italienischen Freskotechnik wieder dort anzubringen, wo sie Dechant Stephan Singer in seinem Buch: Kultur- und Kirchengeschichte des unteren Rosentales 1934 noch beschrieben hatte. Leider erhielten sich diese Malereien nicht, da sie vermutlich in äußerst schlechtem Zustand bei der letzten Mauerrenovierung abgeschlagen wurden und die Mauer neu verputzt wurde.

Bei der Hauptportalnische war eine stark verwitterte Darstellung des Apostel Andreas mit Andreaskreuz kaum mehr wahrzunehmen. Dieses Bildnis selbst war kein Original. Der Künstler Roland Mutter hat die verschiedenen Farb- bzw. Mörtelschichten heruntergekratzt und konnte nichts mehr Ursprüngliches finden. So entschloss sich der Ortspfarrer in hochgeschätzter Verehrung für die Landesmutter Hemma von Gurk, ihr Bildnis in die freigewordene Nische malen zu lassen. Wiederum in altertümlicher Freskotechnik. Hemma hat ja für dieses Gebiet eine besondere Bedeutung, soll sie ja bei einer Reise von Gurk kommend in das obere Rosental nach Maria Elend pilgernd, am gegenüber Glainach liegenden sogenannten Hemmafelsen über Guntschach Rast gemacht haben. So lautet zumindest eine hier bekannte Legende. Da die gute Frau erst 1938 heilig gesprochen wurde und es in unseren Breiten sogut wie keine Darstellungen von ihr gibt, war es eine schöne Möglichkeit unsere Landesmutter auch auf der Kirche zu Glainach zu verewigen. So möge sie nun ihren Segen auch auf die Glainacher Pfarrbevölkerung ausbreiten.

Dank gebührt dem Kunstmaler Roland Mutter für die exzellente Arbeit und sein Gespür für die alte Freskomalkunst, die es uns in Glainach erst ermöglichte ehemals vorhandene Bildnisse wiederum anzubringen und das Ensemble einer Jahrhunderte alten Kirche dadurch wieder zu vervollständigen.