Pfarre

St. Ulrich bei Feldkirchen

Erntedank – danke auch für das neue Pfarrhaus

Die Pfarrgemeinde von St. Ulrich feierte am 19. September mit Br. Wolfgang Erntedank. Die Messe fand im Freien statt - nicht nur coronabedingt, sondern auch weil zu diesem Anlass das neue Pfarrhaus am Fuße des Kirchbichls und im Schatten der Linde gesegnet wurde. Silvia Glatz-Wadl und die Pax Boys übernahmen die musikalische Gestaltung der harmonische Feier.

Das Evangelium vom 25. Sonntag im Jahreskreis eignet sich sehr gut auch für das Erntedankfest. Wir haben Grund Gott gegenüber dankbar zu sein für seinen „Lohn“, egal, ob wir einen ganzen Tag lang oder auch nur eine Stunde im Weinberg des Herrn gearbeitet haben. Am Kirchbichl wurde vor einigen Jahren von Obmann Gerhard Blasge ein Weinberg angelegt. St. Ulrich ist damit eine der wenigen Pfarren, die ihren eigenen Messwein produzieren. Bei Gott werden wir nicht nach erbrachter Leistung in seinem Weinberg bezahlt, sondern dürfen auf seine Gnade vertrauen; auch diejenigen, die erst zur letzten Stunde in seinen Weinberg gekommen sind. Sogar der Verbrecher, der gemeinsam mit Christus hingerichtet wird, darf noch in letzter Sekunde auf Gottes Gnade hoffen.

Konkrete Pläne für ein neues Pfarrhaus gibt es seit 2013. Damals wurde von der Pfarre (Pfarrer Hubert Luxbacher) das Grundstück samt einem baufälligen Haus gekauft. Die Umsetzung des jetzt abgeschlossenen Bauvorhabens ließ auf sich warten, da der alte Pfarrhof erst im Jahr 2016 verkauft und damit die Finanzierung des Neubaus sichergestellt werden konnte. Erst mit Fertigstellung der Arbeiten zeigte sich, dass bei geschickter Planung auch unter beengten räumlichen Verhältnissen eine großzügige Realisierung möglich ist.

Pfarrgemeinderatsobmann Gerhard Blasge, der viel Zeit und Energie in dieses Projekt gesteckt hat, bedankte sich bei allen, die zu dessen Gelingen beigetragen haben. Bürgermeister Martin Treffner versprach die Kostenübernahme für das Brunnenwasser. Am Vorplatz sollen auch Taufen stattfinden, für die fließendes („lebendiges“) Wasser von großer symbolischer Bedeutung ist.

Zum Abschluss gab es eine Agape mit köstlichen Broten von den örtlichen Bäuerinnen sowie Sturm und Roséwein vom Kirchbichl.

Norbert Wohlgemuth