Pfarre

St. Martin in Ebene Reichenau

Pfarrkirche

Die Pfarrkirche von Ebene Reichenau

St. Martin (© Foto: Foto Prettner Martin)
St. Martin (© Foto: Foto Prettner Martin)

Ebene Reichenau liegt im oberen Gurktal am Fuß der Turrach. Ein Gotteshaus am südlichen Ortsende wird 1384 erstmals anlässlich der Weihe einer Kapelle Hll. Andreas und Martin urkundlich erwähnt. St. Martin war bis 1754 Filiale von St. Lorenzen und erhielt dann ein eigenes Vikariat. 1812 erfolgte die Erhebung zur Pfarre.

Der heutige Kirchenbau wurde Mitte des 18. Jh.s im spätbarocken Stil errichtet. Der Turm an der Nordseite des Chores wird von einem Pyramidenspitzdach des 19. Jh.s bekrönt. In den Rauputz gepresste Pilaster gliedern die Kirchenfassade. Die Fenster an Schiff und Chor sind segmentbogig ausgeführt, die Westfassade weist verschiedenförmige Fensteröffnungen auf. Der Hochaltar wurde im 19. Jh. im Stil der Neorenaissance gefertigt. Die spätgotische Mittelfigur des Kirchenpatrons entstand in den 1520er Jahren in einer Kärntner Werkstatt. Seitlich stehen die Statuen der Apostelfürsten Petrus und Paulus. Die um 1740/50 erbaute Kanzel ist in den Feldern mit den vier Evangelisten bemalt. Zur weiteren Ausstattung der Kirche zählen ein Bild mit dem Mantel teilenden Martin aus dem 17. Jh., eine Konsolstatue des Johannes Nepomuk aus dem 18. Jh., ein geschnitztes Kruzifix aus der zweiten Hälfte des 18. Jh.s zwischen barocken Engeln und ein Taufstein im Neorenaissance-Stil aus dem 19. Jh.