Pfarre / Fara

Eberndorf/Dobrla vas

Weltjugendtreffen in Lissabon

Mit Bischof Dr. Josef Marketz fuhren 24 Jugendliche und Begleitpersonen nach Portugal um viele Glaubenserfahrungen zu sammeln

Gruppenbild mit Bischof Josef (Foto: KJ, Matthias Trinkl)
Die Gruppe aus Kärnten mit Diözesanbischof Dr. Josef Marketz (Foto: KJ, Matthias Trinkl)

Die Katholische Jugend organisierte vom 30. Juli bis 8. August eine Reise zum Weltjugendtag nach Lissabon. Mit dabei waren auch Theresa Sadnik und Magdalena Wrienz die hier ihre Eindrücke beschreiben:

In der ersten Augustwoche waren wir gemeinsam mit Diözesanbischof Dr. Josef und Marketz und mit Gruppen aus den Pfarren Eberndorf/Dobrla vas und Wölfnitz sowie zwei Begleiter der Diözese Klagenfurt in Lissabon, Portugal. Nicht nur sie, sondern auch 1,5 Millionen Menschen machten sich auf den Weg, wie einst Maria, welches auch das Motto des heurigen Weltjugendtages war.

Am 30.7. ging es los. Treffpunkt war um halb sechs in der Früh am Kirchplatz in Eberndorf. Alle waren sehr aufgeregt und nach den letzten Umarmungen der Familien stiegen wir mit den Begleitern in den Bus. Als angekündigter Gast fuhr auch unser Bischof Josef Marketz mit und ließ sich dieses Erlebnis nicht entgehen. Auf den Weg nach München zum Flughafen wurde gesungen, getanzt und den Geburtstag des Bischofs ausgiebig gefeiert. Angekommen in München ging es auch direkt weiter mit dem Check-In und mit den Sicherheitskontrollen. Für viele von uns, inklusive mir, war es der erste Flug, den alle sehr spannend fanden. Nach dem dreistündigen Flug war das Ziel endlich erreicht. Die Freude war riesengroß, sodass am Flughafen von Lissabon mit vielen anderen Menschen getanzt wurde. Wir bezogen anschließend die Unterkunft, eine Turnhalle einer Schule. Diese musste am darauffolgenden Tag wieder verlassen werden, da die Schule noch in Betrieb war. Gemeinsam mit 500 Frauen und über 1200 Männer wurden wir in einer anderen Schule untergebracht.

Es folgten Tage voller Erlebnisse. Traditionellerweise gab es auch ein Österreich-Treffen, wo sich 800 Österreicherinnen und Österreicher ausgetauscht und gemeinsam eine Messe gefeiert haben. Weiters sahen wir uns auch die Christus Statue an, die sich an der anderen Seite der Bucht befindet und genossen das portugiesische Flair in der Innenstadt. Als Gruppe lernten wir viele neue Menschen aus aller Welt kennen und tauschten nicht nur die von der Bundesstelle der Katholischen Jugend zur Verfügung gestellten kleinen Mitbringsel, sondern auch sehr viel Geschichten, Wissen, sowie Erfahrungen aus. Jede und jeder einzelne von uns erzählte am Abend eines vergangenen Tages sein bzw. ihr persönliches Highlight und teilte somit alle neuen Erlebnisse.

Die Tage gestalteten sich immer vielfältig und in der Früh wurden beschlossen, was gemacht wurde. Mal besuchten wir die morgendliche Katechese in einer kleinen Kapelle oder genossen auch einfach ein wenig Freizeit am Strand. Ob zu fünfzehnt oder zu tausendst, alle konnten das Feuer jedes einzelnen Herzens spüren. Genauso spannend mitzuerleben waren die Massenbewegungen zu den Gottesdiensten mit dem Papst. Beim Abschlussgottesdienst übernachteten sogar viele Menschen auf dem Feld, da sie den Papst so früh wie möglich begrüßen wollten.

Auch für mich war es ein unvergessliches Erlebnis. Eine neue Stadt und dessen Traditionen kennen zu lernen war noch nie so aufregend. Die vielen Gespräche mit den verschiedensten Menschen genoss ich immer sehr und auch wenn nur manchmal ein kurzer Blick eines neuen Gesichtes in der U-Bahn ausgetauscht wurde, spürte ich, wie sehr die Menschen für ihren Glauben brennen. Es war wirklich so toll mitzuerleben, wie sehr uns Jesus Christus nahe sein kann, denn er ist nicht nur im Allerheiligsten, sondern in jedem von uns.

Mein persönliches Highlight war die kleine Abschlussmesse mit dem Bischof in einem wunderschönen Park mitten in Lissabon. Jede und jeder kehrte noch einmal in sich und ließ all die Erlebnisse und Erfahrungen im Kopf passieren. Der Einzelsegen des Bischofs berührte mich persönlich sehr und nach dem gemeinsamen Lied wurde als Abschluss traditionell portugiesisch gespeist.

Es war eine Woche voller Freude, Barmherzigkeit und Freundschaft. Eine Woche, die nicht nur der Bischof, sondern auch wir Jugendlichen nicht vergessen werden.

Zusätzlich möchte ich mich herzlichst für all die Organisatorinnen und Organisatoren im Hintergrund bedanken, die uns diese unvergessliche Reise überhaupt ermöglicht haben.

Theresa Sadnik, Pfarre Ruden

Abschlussworte von Magdalena Wrienz im Bus nach Hause:

Vor zirka einem Jahr haben wir, dass erste mal so richtig von diesem Weltjugendtag gehört. Erster Gedanke: „Lissabon=Schon wos geiles“ Wir waren alle sofort Feuer und Flammen. Wir sehnten uns danach etwas neues zu machen und erleben. Doch dann kamen schnell die ersten Fragen auf. Wie machma ds jetzt?
Wer organisiert es? Wie kommen wir hin? Mit dem Bus? Flugzeug? Zug? Und wie wird ds mit dem Geld? Und dann haben wir den Mattias auf dem Hüttenwochenende ziemlich unter Druck gesetzt. Wir wollten unbedingt hin. Auf a neue Reise in ein neues Abenteuer. Zum Weltjugendtag nach Lissabon. Als ma dann erfahren haben, dass es es wirklich nach Lissabon geht war unser Feuer und unsere Motivation für diese Reise natürlich noch einmal größer. Geld sammeln mit allen möglichen Aktionen und einfach dieser unbeschreiblichen großen Vorfreude.

Und jetzt ? Jetzt ist es vorbei. Eine Woche voller Erinnerungen, Freude, Tanz, Liebe, Gesang, Glaube und Feuer liegt hinter uns. Heute Morgen sagte ich, dass Lissabon uns auf wunderbare Weise verändert hat und unsere Bindung noch enger gemacht hat. Lissabon hat uns gelehrt, was es bedeutet, zusammenzuhalten, über Grenzen hinauszugehen, rund um die Uhr mit Menschen zusammenzusein, einander zu verstehen und so vieles mehr.


Und jetzt möchten wir uns einfach bei dir Matthias bedanken, dass du mit unserer Hartnäckigkeit nur das beste gegeben hast uns so eine tolle Woche zu organisieren. Danke für die ganzen Tage, für deine Mühen, fröhliche Art und Motivation. Danke Für alles was du im Hintergrund gemacht hast wovon wir nichts wissen und einfach für die schöne Zeit.

Wir möchten uns auch alle bedanken beim Bischof José. Hvala tebi za skupen čas in da smo imeli moznost tebe boljše spoznati. Posebno se bi ti pa radi zahvalili za skupno bogosluzje, ko si si vzel čas za nas in za naša vprašanja. To je bil nas majhen highlight tega tedna. Bilo je lepo slisati kako te zanima madina, in kako bi rad dal mladini glas in moznost izrazanja.

Ich möchte mich auch noch bei der Hemma unserer Mama bedanken. I habs eh schon gesagt. Für uns „die Elf“ ist es unglaublich was sie diese Woche geleistet hat, weil es definitiv nicht immer einfach war. Wir sind als kleine Familie noch weiter zusammengewachsen. Und wir sind einfach enorm dankbar für die ganze Mühe und Zeit.

I will mi auch bei allen anderen die im Hintergrund noch mitgearbeitet und geholfen haben bedanken, aber auch sonst bei jedem einzelnen für die unglaubliche Zeit. Danke für alles. Danke das ihr diese Woche zu so einem großen High dieses Jahres gemacht habt. Danke für die Zeit, für jeden Tanz und jede Minute. Ihr seids de leit mit denen i ohne Probleme 24/7 aushalten tua. Und mi sofort wieder dazu entscheiden würd so a Woche wieder zu erleben.

Magdalena Wrienz, Pfarre Eberndorf/Dobrla vas