Pfarre / Fara

Edling/Kazaze

Mladifest 2018

Međugorje, ein kleiner Ort doch groß im Glauben

29. Mladifest in Međugorje (Foto: G. Mischitz)
29. Mladifest in Međugorje (Foto: G. Mischitz)

Dieses vor 40 Jahren noch unbekannte Dorf, im Süden von Bosnien- Herzegowina, ist durch die Marienerscheinungen, die am 24. Juni 1981 begannen und bis heute noch regelmäßig geschehen, weltbekannt geworden.

Und genau zu diesem mystischen, gnadenreichen Wallfahrtsort machte sich von Eberndorf aus, eine bunt gemischte, ca. 40 Personen starke Gruppe mit Teilnehmern aus ganz Kärnten – und darüber hinaus, auf um dort vom 1. – 6. August 2018 dem Mladifestival, also einem Fest der Jugend, beizuwohnen.

Die Bunte Gruppe (Foto: Melanie Komar)
Die Bunte Gruppe (Foto: Melanie Komar)

Bei diesem Mladifestival, das jährlich stattfindet, nahmen heuer über 50.000 Menschen teil, also 20 mal so viele jugendliche und junggebliebene, wie der Ort Einwohner hat.
Unser Tag begann mit dem gemeinsamen Morgenlob, bei dem Gott, Maria und der gesamte Himmel angerufen wurden, um mit ihrem Segen den Tag zu beginnen.
Danach machten wir uns über das ausgiebige Frühstück her. Das Programm ging anschließend am Kirchengelände, vor einem aufgestellten riesengroßen Pavillon, unter dem der Chor, die Priester, der Altar und auch die Vortragenden sich befanden, weiter.

Dort fanden die Zeugnisse, das bedeutet die Glaubensgeschichten, von interessanten Persönlichkeiten statt. Auch die Katechesen, also die Vermittlung unserer Glaubenslehre, wurden dort vorgetragen.

Zu Mittag wurde pausiert – denn am Gelände gab es kaum Schatten und das Thermometer hätte im Schatten schon die 35 Grad Marke hinter sich gelassen.

Abendprogramm (Foto: G. Mischitz)
Abendprogramm (Foto: G. Mischitz)

Weiter ging es am frühen Abend. Das Programm begann mit einem Rosenkranz, bei dem jedes Gesätzchen in einer anderen Sprache vorgebetet wurde und jeder in seiner Muttersprache nachbetete – bei über 50 teilnehmenden Nationen war die sprachliche Vielfalt sehr interessant.
Nach dem Rosenkranz fand immer eine heilige Messe statt, die oft eine Andacht, eine Marienprozession durch den Ort, oder ein entfachtes Kerzenlichtermeer anschließend dabei hatte.

Wen das Gewissen plagte, der konnte dort während des Programmes eine der vielen Beichtgelegenheiten wahrnehmen, die von mehr als hundert Priestern in den verschiedensten Sprachen angeboten wurden. Denn Međugorje wird nicht ohne Grund „Der Beichtstuhl der Welt“ genannt.
Die größten Highlights für mich waren, neben dem Baden am Meer und an einer riesigen Flussmündung mit bezaubernden Wasserfällen, auch die zwei Bergwanderungen mit Rosenkranz- und Kreuzweggebeten auf den Erscheinungsberg und den Kreuzberg (Križevac).

Auch das professionelle Schauspielstück, das von der Gemeinschaft „Cenacolo“ dargeboten wurde und das die Evangelien der Bibel darstellte, hat mir sehr gut gefallen.

Danke möchte ich meiner Schwester Judith, sowie Bernhard und Wolfgang sagen, die die Fahrt vorbereitet und organisiert haben.