Geistliche Verbundenheit und kultureller Reichtum
Die Komturei Klagenfurt beim Treffen in Friaul
Am Samstag, dem 21. Juni 2025, versammelten sich Ritter und Damen aus der gesamten Sektion Friaul-Julisch Venetien in der eindrucksvollen Jubiläumskirche San Pietro di Carnia in Zuglio, eingebettet in die majestätische Kulisse des Karnischen Gebirges. Auch die Komturei Klagenfurt war mit einer kleinen, aber engagierten Abordnung vertreten und setzte damit ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit mit den Brüdern und Schwestern der Komturei Udine.
Zu Beginn des Treffens lud der Gemeindepfarrer von Zuglio, Don Giordano Cracina, zu einem Moment der geistigen Einkehr und Reflexion über das Jubiläum und die gemeinsame Pilgerreise im Glauben ein. Symbolisch wurde dieser Weg durch eine Prozession zur historischen Taufkirche „Pieve“ begangen, wo die Teilnehmenden gemeinsam ihre Taufversprechen erneuerten – ein eindrucksvolles Zeichen der geistlichen Erneuerung.
Die liturgische Feier leitete S.E. Mons. Andrea Bruno Mazzocato, emeritierter Erzbischof von Udine und Prior der Sektion. In seiner Predigt stellte er das Evangelium vom Reichtum ins Zentrum – ein Gleichnis über materielle Versuchungen und deren Einfluss auf die Nähe zu Gott. Dieses Thema durchzog den gesamten Tag und lud zur persönlichen Auseinandersetzung ein.
Im Anschluss begaben sich die Teilnehmenden – darunter auch die Delegation aus Klagenfurt – nach einem geschwisterlichen Mahl in einem nahegelegenen Gasthof in die nahe gelegene Stadt Illegio. Dort erwartete sie eine hochkarätige internationale Kunstausstellung mit 52 Werken von Weltrang, darunter von Caravaggio, Rembrandt und Picasso. Das Thema „Wohlstand“ wurde dabei aus verschiedenen künstlerischen Perspektiven beleuchtet und stellte eine inhaltliche Fortführung der geistlichen Thematik des Tages dar.
Die Komturei Klagenfurt blickt mit Dankbarkeit auf diesen Tag zurück – erfüllt von spiritueller Tiefe, kultureller Bereicherung und dem bestärkten Band der Gemeinschaft über Landesgrenzen hinweg. Veranstaltungen wie diese verdeutlichen, wie stark und lebendig die Verbindung zwischen den Ordensgemeinschaften ist – getragen von gemeinsamen Werten, gelebtem Glauben und gegenseitiger Wertschätzung.