Organisation

Caritas Kärnten

RegionalCaritas St. Veit: Gemeinsam gegen Einsamkeit und für ein starkes Miteinander

Die Caritas Kärnten eröffnet für alle, die sich im sozialen Bereich freiwillig engagieren möchten, die RegionalCaritas in St. Veit an der Glan

Diese vernetzt Menschen, Organisationen und Initiativen, um gemeinsam soziale Verantwortung zu übernehmen und das Miteinander zu stärken. Mit den Fokus-Gemeinden St. Veit, Friesach, Althofen und Klein St. Paul startet die RegionalCaritas ein Projekt zur Nachbarschaftshilfe.

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Für ein starkes Miteinander: Caritasdirektor Ernst Sandriesser (4.v.li), RegionalCaritas-Koordinatorin Verena Wernbacher (5.v.li) und die Gemeindeoberhäupter*innen Martin Kulmer (re), Ursula Heitzer (2. v. li), Walter Zemrosser (2.v.re) sowie Gabriele Dörflinger (li) mit Stadträtin Sylvia Greiler (3.v.li) Foto: Caritas/Johannes Leitner

Die RegionalCaritas hat ihren Sitz auf dem Kirchplatz 2 und fungiert als Drehscheibe für freiwilliges Engagement, soziale Projekte und persönliche Anliegen. Ob durch Unterstützung beim Aufbau lokaler Initiativen, Netzwerkarbeit mit sozialen Organisationen oder mit Veranstaltungen gegen Einsamkeit: Die RegionalCaritas unter Koordinatorin Verena Wernbacher fördert eine Kultur der Achtsamkeit und Solidarität in der Region. Caritasdirektor Ernst Sandriesser betont die gesellschaftspolitische Bedeutung des neuen Angebots: „Mit der RegionalCaritas schaffen wir einen Raum, in dem soziale Verantwortung gelebt und nicht nur verwaltet wird. Es geht um echte Begegnung, ums Zuhören und das gemeinsame Tun – besonders für jene, die oft übersehen werden.“

Mit kleinen Schritten Großes bewirken

Mit der Eröffnung der RegionalCaritas St. Veit und dem Startschuss für das Projekt „Bewegende Begegnungen“ setzt die Caritas einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung sozialraumorientierte Hilfestellung und sorgende Gemeinschaften – direkt dort, wo Menschen leben und Hilfe benötigen. Das österreichweite Projekt „Bewegende Begegnungen“, gefördert vom Fonds Gesundes Österreich, startet in vier Fokus-Gemeinden im Bezirk: St. Veit, Friesach, Althofen und Klein St. Paul. Ob mit Familien- und Lebensberatung, Lerncafé, carla, Pflegewohnhäusern oder Werkstätten und Wohnhäusern für Menschen mit Behinderung: In diesen Gemeinden ist die Caritas bereits mit Einrichtungen vertreten.

Ziel des neuen Projektes ist es, sorgende Gemeinschaften, sogenannte Caring Communities, aufzubauen, in denen Menschen füreinander da sind – besonders ältere und vulnerable Frauen und Männer werden dadurch besser in das gesellschaftliche Leben eingebunden. RegionalCaritas-Projektkoordinatorin Verena Wernbacher sagt: „Unser Ziel ist es, mit kleinen Schritten Großes zu bewirken. Jeder kann Teil einer sorgenden Gemeinschaft sein – sei es durch Nachbarschaftshilfe, gemeinsames Kaffeetrinken oder die Beteiligung an lokalen Projekten. Es sind die zwischenmenschlichen Begegnungen, die zählen.“

Gemeinden, die verbinden

Die Stadt St. Veit steht hinter der Initiative und unterstützt die Entwicklung nachhaltiger sozialer Strukturen. Bürgermeister Martin Kulmer unterstreicht die Rolle der Gemeinde: „Als Stadt sind wir mehr als Infrastruktur, wir sind eine Gemeinschaft. Die RegionalCaritas und das Projekt Bewegende Begegnungen, an dem wir gerne mitwirken, helfen dabei, dieses Miteinander zu stärken und die Stadt zu einem Ort der gelebten Solidarität zu machen. Beides passt perfekt zu unserer Vision einer sozialen Stadt.“ Für Friesachs Vizebürgermeisterin Ursula Heitzer ist die Caritas seit Jahrzehnten eine wichtige Partnerin, mit der man jetzt erfreut den nächsten Schritt setzen könne. „Unsere Gemeinde lebt von der Gemeinschaft und diese lebt vom Miteinander. Das Projekt ‚Bewegende Begegnungen‘ ist in Zeiten der demografischen Herausforderung eine große Chance, gerade älteren und einsamen Menschen neue Türen zu öffnen. Wenn wir es schaffen, wieder mehr aufeinander zu schauen, kleine Hilfen im Alltag anzubieten und Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen, dann gewinnen wir alle an Lebensqualität. Füreinander da zu sein ist in der jetzigen Zeit Gebot der Stunde“, so Heitzer. Klein St. Pauls Bürgermeisterin Gabriele Dörflinger betont: „Angesichts schlechter werdender Lebensvoraussetzungen durch Kriegswirren in der gesamten Welt, Klimakapriolen und daraus resultierender Hungersflüchtlinge muss sich auch unsere Gesellschaft umstellen. Es braucht eine Vergrößerung des Zusammenhalts. Jede*r muss über den Tellerrand schauen und darf nicht nur auf die eigenen erworbenen Rechte pochen.“ Ehrenamt und Hilfsbereitschaft müssten mit einer Anrechnung bei der Pension honoriert werden. Dörflinger, weiter: „Wir brauchen eine solidarische Gemeinschaft mit Zusammenhalt und mit großer Akzeptanz der freiwilligen Helferinnen und Helfern. Steter Tropfen höhlt den Stein, viele helfende Hände können die Welt bewegen und verändern!“

Ein Ratschbankerl wider die Einsamkeit

Auch Althofens Bürgermeister Walter Zemrosser ist Feuer und Flamme, wenn es darum geht, Menschen zusammenzubringen. „Das neue Projekt, das blühen und gedeihen möge, bietet mit der Caritas als starker Partnerin eine wertvolle Gelegenheit, das Gemeinsame in den Vordergrund zu rücken und neue Räume der Begegnung zu schaffen.“ Als erste konkrete Initiative wird am 14. Mai 2025 in der Seniorenwohnanlage Althofen ein sogenanntes Ratschbankerl mit der herzlichen Einladung an die Menschen eröffnet, Platz zu nehmen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Ratschbankerl dient dazu, Einsamkeit und sozialer Isolation vorzubeugen.

Kleines, feines Eröffnungsfest

Am Montag (5. Mai 2025) wurde bei einem feinen, kleinen Miteinander mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern im Café WurzelWerk in St. Veit die Eröffnung der RegionalCaritas und das gemeindeübergreifende neue Projekt gefeiert. Unter den Gästen waren neben den zitierten Bürgermeister*innen die Stadträt*innen Sylvia Greiler (St. Veit) und Klaus Trampitsch sowie Gemeinderätin Silvia Zeißler (beide Althofen), der Provisor der Stadtpfarre St. Veit Jinu Joseph, Leo Kudlička als Bereichsleiter für Gesellschaftliche Verantwortung und Solidarität in der Katholischen Kirche Kärnten, Rotes Kreuz-Bezirksgeschäftsleiter Heinz Gritzner, die „Roten Nasen“ Christian Moser und Nadja Prasser sowie Kärntner Volkshochschulen-Bezirksstellenkoordinatorin Martina Mittweg.

Mitmachen leichtgemacht

RegionalCaritas-Koordinatorin Wernbacher lädt alle Interessierten ein, Teil des Projektes „Bewegende Begegnungen“ zu werden – ob durch das Gründen einer Care-Gruppe, die Unterstützung bei Veranstaltungen oder durch gelebte Achtsamkeit im Alltag. Wernbacher: „Die Möglichkeiten sind vielfältig und offen für alle, die sich für ein soziales Miteinander einsetzen möchten!“

Kontakt

Verena Wernbacher, Koordinatorin der RegionalCaritas St. Veit
Telefon 0676/78 19 270
E-Mail: regional@caritas-kaernten.at
Alle Infos: www.caritas-kaernten.at/spenden-helfen/regionalcaritas