Organisation

Caritas Kärnten

„Liebt nicht in Worten, sondern in Taten“

Welttag der Armen am 19. November (Elisabethsonntag) und AfterWorkGottesdienste in der Bürgerspitalkirche

Caritasdirektor Dr. Josef Marketz (© Foto: Vincenc Gotthardt)
Caritasdirektor Dr. Josef Marketz (© Foto: Vincenc Gotthardt)

Unter diesem Motto hat Papst Franziskus heuer zum ersten Mal den ,,Welttag der Armen“ ausgerufen. Die Caritas Kärnten begeht ihn am Elisabethsonntag, dem 19. November 2017, mit einem Gottesdienst und einem Essen für Bedürftige. Außerdem lädt sie vorher am Freitag, dem 17. November, Freiwillige und Hauptamtliche mit sozialem Engagement zu einem AfterWorkGottesdienst in die Klagenfurter Bürgerspitalkirche.

Welttag der Armen am Elisabethsonntag, dem 19. November

Papst Franziskus kennt die Armut: ,,Sie fordert uns tagtäglich heraus, indem sie uns mit tausenden Gesichtern anschaut, die gezeichnet sind von Schmerz,  Ausgrenzung, Missbrauch, Gewalt, Folter, Gefängnis, von Krieg, vom Entzug von Freiheit und Würde, von fehlenden Bildungschancen und Analphabetismus, Gesundheitsnotlagen und  Arbeitslosigkeit, Menschenhandel, Sklaverei, Exil, Elend und erzwungener Migration.“ Der Papst wünscht sich eine wirkliche Begegnung mit den Armen und will ,,der Haltung des Teilens Raum geben, die zum Lebensstil werden soll“.  Er hat daher heuer erstmals den Welttag der Armen ausgerufen, der in der Folge jedes Jahr gefeiert werden soll.

Die Caritas Kärnten freut sich über diesen starken Rückenwind von Papst Franziskus und trägt diesen Tag gerne mit. Unter dem Motto ,,Liebt nicht mit Worten, sondern in Taten“ wird er am 19. November, dem Namenstag der Heiligen Elisabeth als Fürsprecherin der Armen, begangen. – Mit einem Gottesdienst mit Caritasdirektor Josef Marketz um elf Uhr in der Bürgerspitalskirche in der Lidmanskygasse 22 in Klagenfurt und einem anschließenden besonderen ,,Elisabeth-Essen“ für Menschen, die sich finanziell, materiell, psychisch oder physisch in einer Notsituation befinden und die persönlich zur Feier eingeladen werden. Marketz: ,,Wir versuchen, neue Wege zu finden, damit die Armen in der Gesellschaft einen Raum zum Leben haben und nicht nur befürsorgt werden. Wir wollen einen Austausch und eine Begegnung mit ihnen auf Augenhöhe ermöglichen.“

AfterWorkGottesdienste in der Bürgerspitalkirche für Menschen mit sozialem Engagement

Marketz will als neuer Rektor der Bürgerspitalkirche das Gotteshaus, das zehn Jahre ohne Rektor und nur für eine kleine Gruppe von Menschen zugänglich war, in den nächsten Jahren zu einer Sozialkirche ausbauen. ,,Es ist ein offener, spiritueller, sozialer Raum, in dem alle Menschen willkommen sind, unabhängig von ihrem gesellschaftlichen Status, ihrer finanziellen Lage und ihrer Glaubenszugehörigkeit.“  Marketz sieht zwei Zielgruppen – Menschen, die der Hilfe bedürfen und Menschen, die Hilfe geben. So könnten sich alle Menschen im Laufe ihres Lebens in beiden Rollen wiederfinden und in beiden seien sie willkommen.

Am 17. November um 16 Uhr findet daher in der Bürgerspitalkirche erstmals ein AfterWorkGottesdienst statt, den Marketz zelebriert. Freiwillige und hauptamtliche Frauen und Männer, die in sozialen Organisationen tätig sind oder sich in ihrem Lebensumfeld engagieren, sind dazu und danach zu Begegnung wie Austausch eingeladen. In der Folge gibt es AfterWorkGottesdienste am 22. Dezember 2017 und ab 2018 jeden dritten Freitag im Monat um 16 Uhr.