Lernen fürs Leben und für die Zukunft
Im Lerncafé Concordia in Klagenfurt erledigen Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 15 Jahren mit Lernhelfer*innen ihre Hausaufgaben und lernen für anstehende Schularbeiten und Tests – kostenlos
Wie die Caritas-Einrichtung dank Förderung der Wiener Städtischen Versicherung mit Bildung gegen Armut wirkt.
Wenn Lernen plötzlich Spaß macht und Selbstständigkeit wächst: So beschreibt Mohammad (12) seine Erfahrung im Lerncafé Concordia. „Im Gymnasium war es am Anfang richtig stressig. Ich hatte viele Lücken von der Volksschule. Auf einmal war alles schwerer und schneller. Im Lerncafé haben mir die Freiwilligen nicht nur bei den Aufgaben geholfen, sondern mir gezeigt, wie man richtig lernt. Jetzt, in der zweiten Klasse, komm´ ich viel besser klar. Ich kann mittlerweile auch voll viel alleine machen. Das fühlt sich echt gut an!“

mit Lerncafékindern. Foto: Caritas/Dietmar Wajand
Solche Erfolgsgeschichten sind im Lerncafé Concordia in Klagenfurt keine Ausnahme, sondern das Ergebnis gezielter Förderung. Hier werden Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 15 Jahren regelmäßig beim Lernen unterstützt – und das kostenlos. Ermöglicht wird das durch verlässliche Partner*innen, wie die Wiener Städtische Versicherung, und engagierte Freiwillige. Als eines der führenden Versicherungsunternehmen in Kärnten unterstützt die Wiener Städtische das Projekt bereits zum siebten Mal in Folge mit einer großzügigen Spende.
Bildung als Türöffner, die Zukunft schafft
„Die Förderung junger Menschen ist ein zentrales Anliegen unseres Unternehmens. Wir sind fest davon überzeugt, dass alle Kinder und Jugendlichen die gleichen Chancen verdient haben, unabhängig davon, woher sie kommen oder wie viel ihre Eltern verdienen. Mit unserem Engagement für das Lerncafé Concordia möchten wir dazu beitragen, dass Kinder selbstbewusst ihren Weg gehen können. Denn Bildung öffnet Türen und schafft Zukunft, und wir möchten dabei helfen, dass möglichst viele junge Menschen durch diese Türen schreiten können“, sagt Ferdinand Bucher, Landesdirektor der Wiener Städtischen. – Doch die Partnerschaft geht auch über die finanzielle Unterstützung hinaus. Ferdinand Bucher hat im Rahmen eines Workshops zum Thema Finanzbildung Jugendlichen der drei Klagenfurter Lerncafés auf Augenhöhe vermittelt, wie ein bewusster Umgang mit Geld aussieht. „Finanzielle Gesundheit ist wie körperliche Gesundheit: Man kann nicht früh genug damit anfangen“, sagt Bucher. Das Thema ergänzt das Lerncafé-Konzept rund um Bildung, gesunde Jause, Freizeitbeschäftigung und Lebenskompetenz ideal.
Bildung als beste Armutsprävention
Caritasdirektor Mag. Ernst Sandriesser dankt der Wiener Städtischen Versicherung für das große Vertrauen und die langjährige Unterstützung. Für ihn ist die Förderung ein starkes Signal: „Das Engagement des Versicherungsunternehmens hilft uns dabei, Kindern und Jugendlichen Bildung zu ermöglichen. Gerade ökonomisch benachteiligte Kinder brauchen diese dringend, weil eine gute Ausbildung und der Zugang zu dieser über ihre soziale und berufliche Entwicklung entscheiden. Wer eine gute Ausbildung hat, steht auf eigenen Beinen. Deshalb ist Bildung die beste Armutsprävention, die beste Pensions- und Gesundheitsvorsorge und die beste Investition in die wirtschaftliche Zukunft eines Landes. Deshalb dürfen wir kein Kind zurücklassen“, so Sandriesser.
Freiwillige willkommen
Die Caritas Kärnten betreibt zehn Lerncafés in Kärnten. Um möglichst vielen Kindern helfen zu können, werden Freiwillige gesucht – insbesondere in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Wer wöchentlich etwa zwei Stunden Zeit und Freude an der Arbeit mit jungen Menschen mitbringt, ist herzlich willkommen. Infos: freiwillig@caritas-kaernten.at, Tel. 0463/55 5 60-921.