Organisation

Caritas Kärnten

„Für mich passt es einfach wunderbar!“

Der Pflegeberuf ist weit besser als sein Ruf: Besuch einer Fachkraft im Caritas-Pflegewohnhaus „Haus Michael“ in Obervellach, die auf dem zweiten Bildungsweg ihren Traumjob gefunden hat.

„Komm‘ lass dich drücken!“ Mit diesen Worten wird Christa Berger von einer Bewohnerin zu Dienstbeginn empfangen. Von weit hinten ruft jemand „Christa, ich hab‘ heute schon für dich gebetet, komm‘ her und frühstücke mit mir.“ Man spürt förmlich wie der Pflegeassistentin das Herz aufgeht – ihr Tag könnte nicht besser starten. Die 55-jährige Oberkärntnerin arbeitet seit Oktober 2005 im Haus Michael in Obervellach. Sie kann sich keinen schöneren Ort vorstellen, um der täglichen Arbeit nachzugehen. Die sympathische und zierliche Frau kennt jede*n Bewohner*in beim Namen. „Wir sind einfach wie eine große Familie – und wenn es dem Pflegepersonal gut geht, dann geht es den Bewohner*innen auch gut,“ lächelt sie. Im nächsten Moment schneidet die Caritas-Mitarbeiterin auch schon Frau Maria liebevoll und gewissenhaft die Nägel – es werden die wichtigsten Themen des Tages besprochen und die zwei Frauen plaudern munter vor sich hin.

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)
PA Christa Berger mit einer Bewohnerin beim Gehtraining. Foto: Caritas Kärnten

In der Pandemie sind alle nochmals näher zusammengerückt

Die letzten Monate waren nicht leicht im Pflegeberuf. Wenn Christa davon erzählt, wird sie nachdenklich. Sie findet aber auch darin etwas Positives – wie scheinbar in allem! Der Zusammenhalt im Team sei im Zuge der Pandemie nochmals gewachsen. Jeder war für den/die andere/n da. Trotz des Personalmangels, der körperlichen Belastungen, einer gewissen Portion an Unsicherheit und Angst und der erschwerten Arbeitsbedingungen sei sie auch in dieser „herausfordernden Zeit gerne zur Arbeit gegangen“. Auf dem ersten Bildungsweg entschied sich die jetzige Pflegeassistentin für einen Job im Gastgewerbe. Heute könnte sich die bescheidene Frau nicht mehr vorstellen, in der Gastronomie zu arbeiten. „Ich bekomme täglich so viel Dankbarkeit von den Kolleg*innen und Bewohner*innen zurück. Ich gehe zufrieden nach Hause. Auch wenn es manchmal körperlich und psychisch nicht so einfach ist, bin ich froh, hier arbeiten zu können. Für mich passt es einfach wunderbar“, fasst sie strahlend zusammen.

Der Alltag im Pflegeberuf ist nie langweilig

Seit mittlerweile 17 Jahren ist Christa Berger im Haus Michael fixer Bestandteil des Pflegeteams. „Ich habe kein täglich widerkehrendes Arbeitsschema. Jeder Tag ist anders. Ich kenne die Bewohner*innen und ihre Bedürfnisse, ihren Rhythmus. Ich versuche immer individuell auf jede*n Einzelne*n einzugehen.“ Die Abwechslung in ihrem Alltag ist spürbar. – Ein schnelles in die Jacke helfen hier, ein liebevoller Zuspruch da und die täglichen Gehübungen mit einer Bewohnerin am Flur des Hauses. Auf die stetige Belastung in ihrem Beruf angesprochen, reagiert die Caritas-Mitarbeiterin gelassen: „Ich bin mit Herz und Liebe bei der Arbeit. Mehr Personal würde natürlich für bessere Arbeitsbedingungen sorgen. Ich hätte mehr Zeit für die Pflege der Bewohner*innen. Ich bin aber nicht unzufrieden, da wir im Team vieles abfedern und sehr gut zusammenarbeiten.“

Teil des Caritas-Teams werden

Wen kümmert's, wenn sich niemand kümmert? Ganz klar: Die Mitarbeiter*innen der Caritas Pflege. Sie sind täglich in den Pflegewohnhäusern oder für die Kund*innen zuhause im Einsatz. Sie ermöglichen ihnen einen lebenswerten und selbstbestimmten Alltag. Mit Herz und Fachkompetenz. Eine Aufgabe, die Anerkennung verdient. Die Caritas kämpft daher gemeinsam mit ihren Mitarbeiter*innen für bessere politische Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Wertschätzung. Denn nur gemeinsam kann es eine Lösung gegen die Pflegekrise und im Sinne der Menschen geben. Werden auch Sie Teil des Caritas-Teams!

Alle Infos: https://www.caritas-pflege.at/kaernten