Organisation

Caritas Kärnten

Ein schönes Fest für die Sinne

Die Kunst des Seifenziehens wurde am Weltalzheimertag im Haus Elisabeth in St. Andrä im Lavanttal begeistert gelebt

Hier und in den Pflegewohnhäusern Haus Franziskus, Haus Anna und St. Hemma-Haus erinnerten sich bei Aktionen zum Weltalzheimertag Bewohner*innen an anno dazumal.

Der Weltalzheimertag am 21. September war für Bewohnerinnen und Bewohner wie Gäste des Haus Elisabeth in St. Andrä im Lavanttal ein Fest der Sinne: Beim Herstellen von Naturseife duftete es nicht nur nach Rosen, Zitronenmelisse, Rosmarin & Co, beim Kosten des produzierten Kräutersalzes und Rosenblütenzuckers wurde auch der Geschmacksinn angeregt. Außerdem war mit dem Abzupfen der frischen Kräuter und Entfernen etwa des dicken Rosmarinstängels auch das Fühlen mit im Spiel.

Mit Freude bei der Arbeit: (vorne sitzend von links nach rechts) die Bewohnerinnen Ludmilla Schart, Hermine Wedenig, Ingrid Buchleitner, Christine Podgorsek, Karla Kramer und Irmgard Locker.<br />
Hinten stehend von links nach rechts: Praktikantin Bettina Ofner, Praktikantin Selina Weltz, Kräuterpädagogin Claudia Kriegl, Pflegedienstleiterin Mathilde Slamanig, freiwillige Mitarbeiterin Rosa Duller, Fachsozialbetreuerin Renata Berbic und freiwillige Mitarbeiterin&nbsp; Gertrude Leopold. (Foto: Caritas)
Mit Freude bei der Arbeit: (vorne sitzend von links nach rechts) die Bewohnerinnen Ludmilla Schart, Hermine Wedenig, Ingrid Buchleitner, Christine Podgorsek, Karla Kramer und Irmgard Locker.
Hinten stehend von links nach rechts: Praktikantin Bettina Ofner, Praktikantin Selina Weltz, Kräuterpädagogin Claudia Kriegl, Pflegedienstleiterin Mathilde Slamanig, freiwillige Mitarbeiterin Rosa Duller, Fachsozialbetreuerin Renata Berbic und freiwillige Mitarbeiterin Gertrude Leopold. (Foto: Caritas)

Nach eigenem Geschmack gestalten

„Es war eine große Freude zu sehen, mit welcher Begeisterung die Bewohner*innen bei der Sache waren“, sagt die Seifenzieherin und Kräuterpädagogin Claudia Kriegl. Die Spezialistin aus Jakling hatte die Grundbasis für die Seife – Oliven- und Rizinusöl sowie Kokosfett und Natron – mitgebracht. Die Senior*innen durften dann je nach Belieben verschiedenste Blüten, Wiesen- und Gartenkräuter oder auch Kaffeesud für ein Peeling dazu geben. Bis sie sich mit der eigenen Seife waschen können, heißt es jetzt sechs bis acht Wochen warten. Solange dauert es, bis das Produkt verwendbar ist.

Erinnerungen an früher

<br />
Fördert Feinmotorik, weckt Erinnerungen: das Korbflechten. Im Bild Bewohnerin Irmgard Towet mit Eva-Maria Auberger (Foto: Caritas)

Fördert Feinmotorik, weckt Erinnerungen: das Korbflechten. Im Bild Bewohnerin Irmgard Towet mit Eva-Maria Auberger (Foto: Caritas)

Unter dem Motto „Erinnern beugt Vergessen vor“ haben Bewohner*innen, Schüler*innen und Zivildiener des Haus Franziskus in Klagenfurt unter der Anleitung von Helmuth Krenn und Eva-Maria Auberger vom Flechtstudio „Deco-Art“ schöne Körberl hergestellt. „Beim Korbflechten handelt es sich um ein altes Handwerk, das manche Bewohner*innen früher einmal ausgeübt haben. Es weckte tatsächlich viele Erinnerungen“, sagt Fachsozialbetreuer Max Hudelist. Und: „Die ruhige, gemeinschaftliche Tätigkeit des Flechtens förderte zudem die Feinmotorik, nahm unseren Bewohner*innen Stress und schenkte ihnen durch das Resultat der gut gelungenen Körbchen Selbstwertgefühl.“ Die gleichen Erfahrungen machten die Fachsozialbetreuer Dominik Zwatz im Haus Anna in Eberstein und Wolfgang Germann im St. Hemma-Haus in Friesach. Dort stellten am Weltalzheimertag Bewohner*innen und Gäste schöne Arbeiten aus Ton beziehungsweise feine Hand- und Bastelarbeiten her.