Caritas-Auslandsreferent Peter Quendler verstorben

In der Caritas Kärnten herrscht tiefe Betroffenheit. Mit Peter Quendler, langjährigem Auslandsreferenten und Nachbar-in-Not-Koordinator, ist nicht nur ein Visionär und Reisender der Nächstenliebe von uns gegangen.
Seit der Erdbebenkatastrophe in Friaul im Jahr 1976 war Peter Quendler im Einsatz für Menschen in Not. Zahlreiche Projekte von Afghanistan bis Afrika gehen auf seine Initiative zurück. Sogar während der Ereignisse in Jugoslawien Anfang der Neunziger Jahre, war er einer der ersten, die im Auftrag der Caritas vor Ort halfen. Dabei vertraute er stets auf seinen Schutzengel, Angst kannte der gebürtige Lavanttaler dabei nicht. Durch sein Wirken wurde er weit über Kärntens Grenzen hinaus bekannt. Für seine Verdienste wurde er mehrfach ausgezeichnet, sogar der ehemalige Bundespräsident Dr. Thomas Klestil verlieh ihm das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich. Doch keine Medaille kann ausdrücken, wie sehr ihm die Menschen am Herzen lagen. Stets getrieben von der Motivation, den Schwächsten der Schwachen zu helfen, initiierte er ein Projekt nach dem anderen, um Menschen in ihrer Heimat Zukunftsperspektiven zu ermöglichen.
Tief betroffen zeigt sich auch Caritasdirektor Dr. Viktor Omelko: „Peter Quendler war nicht nur ein ideenreicher und tatkräftiger Organisator der Caritasarbeit im Land und in verschiedensten Gebieten der Erde. Für mich persönlich ist nicht nur ein loyaler, zuverlässiger Mitarbeiter, sondern viel mehr ein sehr guter Freund von uns gegangen.“
Die Caritas bleibt dem sozialen Erfinder und Friedensstifter tief verbunden und dankbar für seine vorbildhafte und unermüdliche Arbeit – Peter Quendler war ein Herzstück der Caritas, sein Geist wird in den vielen Projekten noch lange spürbar sein. Damit bleibt er unvergesslich.