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Caritas Kärnten

Bildung, die hilft: „Ich würde es jederzeit wieder tun“

Die ehemalige Arbeiterin Michaela Micheu hat sich an der Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) der Caritas in Klagenfurt zur Diplom-Sozialbetreuerin inklusive Pflegeassistenz in der Altenarbeit ausbilden lassen

„Mein Traum ist in Erfüllung gegangen“, sagt die 54-jährige Spätberufene, meint damit ihre Arbeit mit Menschen in einem Pflegewohnhaus, und hat noch nicht ausgeträumt.

Jobs wie diese sind krisensicher und sinnstiftend. Das Schulgeld übernimmt obendrein das Land Kärnten. Über alle Möglichkeiten der Ausbildung informiert die SOB bei einem Informationsabend am 26. Jänner um 17 Uhr in Klagenfurt.

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Michaela Micheu hat sich an der SOB zur Pflegefachkraft ausbilden lassen: „Die Arbeit mit alten Menschen macht mir Freude. Sie ist faszinierend und anstrengend zugleich. Man bekommt viel an Wertschätzung und Anerkennung zurück.“ Foto: Caritas

Die gelernte Köchin und Kellnerin Michaela Micheu aus Feistritz ob Bleiburg war 50 Jahre alt und hatte 28 Arbeitsjahre bei Mahle Filtersysteme am „Buckel“, als sie sich via zweitem Bildungsweg zur Umschulung an der Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas in Klagenfurt entschloss. „Ich wollte immer schon mit Menschen arbeiten und hätte diesen Weg schon früher einschlagen sollen. Alte und kranke Bewohnerinnen und Bewohner zu unterstützen und ihnen zu helfen, macht Freude. Ich kann ihnen deren Last zwar nicht abnehmen, aber es geht ihnen besser, wenn sie jemanden zum Reden haben“, sagt die Mutter zweier erwachsener Kinder. Nach zwei Jahren erfolgreicher Ausbildung in der Tagesform hatte Micheu den Job als Pflegeassistentin und Fachsozialbetreuerin in der Tasche und setzte noch eines – das Diplomjahr – drauf. „In diesem habe ich auch die Ausbildung zur Validation, quasi der Kommunikation mit Menschen mit Demenz, gemacht und überdies gelernt, wie man Bewohner*innen und sich selbst körperschonend bewegt. Das kommt mir in meinem heutigen Job sehr zugute.“

Wertschätzung als Belohnung

Ihr heutiger Job, das ist die Pflege und Sozialbetreuung in einem Pflegewohnhaus in Kühnsdorf. „Mein Traum ist in Erfüllung gegangen“, freut sich Micheu. Der Beruf sei faszinierend und anstrengend zugleich. Man erlebe aber so viel Wertschätzung durch die Bewohner*innen. „Wenn man bei Dienstantritt schon liebevoll als Engel begrüßt wird, kann der Tag nur gut werden“, so die Pflegefachkraft, die noch an ihrem großen Traum der Selbstständigkeit als Diplom-Sozialbetreuerin arbeitet, die Ausbildung an der SOB aber nur weiterempfehlen kann. Mehr noch: „Ich würde sie jederzeit wieder in Angriff nehmen“, sagt Micheu. An der Schule beeindruckt sie die Kombination aus Theorie und Praxis. „Es ist die perfekte Mischung. Du kannst dir theoretisches Wissen aneignen und es in den Praktika, die allesamt in der Schulzeit zu absolvieren sind, direkt anwenden. Der Stundenplan ist mit Sprachen, wie Italienisch und Slowenisch, ebenso gefüllt wie mit Übungen zu Bewerbungsgesprächen oder kreativen Ansätzen für die Altenarbeit“, erinnert sich die SOB-Absolventin.

Berufsbegleitend zur Pflegefachkraft

Die Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas in Klagenfurt mit Standorten in Villach, Spittal an der Drau, Althofen und Wolfsberg bildet in der Tages- und Abendform ab 17 beziehungsweise 19 Jahren Fach-Sozialbetreuer*innen und Diplom-Sozialbetreuer*innen in den Richtungen Altenarbeit – inklusive Pflegeassistenz – und Behindertenbegleitung – inklusive Unterstützung bei der Basisversorgung – aus. Die nächste berufsbegleitende Ausbildung zur*m Fach-Sozialbetreuer*in Altenarbeit inklusive Pflegeassistenz beginnt am 19. Februar 2024 an der SOB in Klagenfurt (Viktringer Ring 36).

Jahrzehntelanger Erfahrungsschatz

Schulleiterin Ines Lackner sagt zu Philosophie und Wirken der SOB: „Wir bauen auf einen jahrzehntelangen Erfahrungsschatz. So vielfältig wie unsere Ausbildung ist, so vielfältig sind auch die Einsatzmöglichkeiten danach. Im Vordergrund steht bei uns das Miteinander – von der Ausbildung bis zum Berufsleben. Dafür bereiten wir die Studierenden mit einer hochwertigen und individuell angepassten Ausbildung vor.“ Das Schulgeld wird vom Land Kärnten übernommen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Interessierte sind zum Informationsabend am Freitag, 26. Jänner 2024, um 17 Uhr an der Schule herzlich eingeladen. Da werden alle Ausbildungen ab dem Schuljahr 2024/25 vorgestellt.

Alle weiteren Informationen zu den Ausbildungen und alle Kontaktmöglichkeiten: www.sobs.at.