Der Völkermarkter Kunstverein und Caritas Kärnten danken von ganzem Herzen.

Es war ein Abend beeindruckender Solidarität und ausdrucksstarker Bilder: Bilder, die die Mitglieder des Völkermarkter Kunstvereines „Art 13“ und weitere Künstler*innen für die Ukraine-Hilfe der Caritas spendeten; Bilder, die die Redner*innen vor das geistige Auge der zahlreich erschienenen Besucher*innen „zeichneten“. „Millionen Menschen sind auf der Flucht. Vornehmlich Frauen mit Kindern. Hinter jedem Menschen steckt ein tragisches Schicksal“, erklärte „Art 13“-Obfrau Herlinde Sander, warum es Zeit zu hilfreichem Handeln ist. Kunstvermittler Raimund Grilc, Moderator des Benefizabends am 25. März 2022 in der Neuen Burg in Völkermarkt, fühlte sich – den italienischen Literatur-Nobelpreisträger Salvatore Quasimodo zitierend – an die Steinzeit erinnert: „Du bist noch immer der mit dem Faustkeil und der Steinschleuder, du Mensch meiner Zeit. Du hast wiederum getötet, wie immer, wie die Väter getötet haben.“ Zuvor sang „Zwakustik“ Mario Grilz und David Samitsch das berührend-beklemmende Antikriegslied „Es ist an der Zeit“ des deutschen Liedermachers Hannes Wader, das tief unter die Haut ging.

Der Not Hilfe entgegensetzen

Ehe der Verkauf der Bilder des Kunstvereins „Art 13“ und der Werke von Helmut Machhammer, Sigi Kulterer, Nežika Novak, Ulli Egger, Edwin Wiegele, Albert Mesner, Albert Krajger, Curt Cervenka, Harald Scheicher und Karl Vouk begann, – jene der namentlich genannten Künstler*innen wurden im Bestbieterverfahren vergeben – zeigte sich Projekt-Initiatorin und Moderatorin Helene Wernig alarmiert: „Des einen Leid, des anderen Gewinn. Auf den Bahnhöfen warten auf die flüchtenden Frauen bereits junge Loverboys, um ihre schlimme Lebenslage auszunutzen. Der Menschenhandel beginnt!“ Dem gelte es Hilfe entgegenzusetzen. – Hilfe, die die Caritas Menschen auf der Flucht ermöglicht. Caritasdirektor Ernst Sandriesser skizzierte dann diese Hilfe, berichtete von seinem Besuch im Nachbarland Polen, wo die meisten der geflüchteten Menschen Zuflucht und Quartiere finden und auch dank der Caritas Polen versorgt werden, und erzählte, dass in den Einrichtungen der Caritas Kärnten bereits geflüchteten Frauen und Kindern mit Aufklärung, Beratung und Lebensmittelgutscheinen geholfen wird. Die Hilfsorganisation bereitet für diese auch Quartiere in Friesach und Feldkirchen vor. Sandriesser: „Wir können den Krieg zwar nicht verhindern, aber so gut wie möglich, Hunger und Leid der Menschen auf der Flucht abwenden. Werden wir nicht müde in unserer Großzügigkeit. Jede*r kann helfen!“

Überwältigt von der Hilfsbereitschaft

Das bewiesen dann auch die Besucher*innen eindrucksvoll: 10.842 Euro an Spenden kamen beim Verkauf der zeitgenössischen Kunstwerke – darunter auch Keramikarbeiten der Viktringer Keramikgruppe ELSA und Skulpturen – am Benefizabend selbst herein, 2.490 Euro am Tag danach bei der Ausstellung noch zu habender Werke in der Galerie im Stadtturm. „Art 13“-Obfrau Sander war überwältigt, wie sie sagte: „Ich kann nur allen Beteiligten – Künstler*innen und Käufer*innen – Danke sagen!“ Auch Caritasdirektor Sandriesser, der vor lauter Freude „am liebsten alle umarmt hätte“, was aus Corona-Gründen nicht ging, dankte allen Beteiligten von ganzem Herzen: „Tausend mal Danke stellvertretend für alle Menschen, die heute und morgen kommen und in Not und Leid sind. Es ist noch ein weiter Weg. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon, der uns noch bevorsteht.“

Ihre Spende hilft

Bitte helfen auch Sie und spenden Sie jetzt unter www.caritas-kaernten.at/ukraine oder

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Kennwort Nothilfe Ukraine