Den arbeitsfreien Sonntag nicht wirtschaftlichen Interessen opfern

"Sonntag - ein Geschenk des Himmels" steht auf den großen, himmelblauen Plakaten und dem Transparent am Wolfsberger Schloss. Der Katholische Familienverband Österreich ist Mitglied der "Allianz für den freien Sonntag". Er startet in diesen Wochen eine besondere Kampagne, um die Bedeutung des Sonntags ins Bewusstsein zu heben: der freie Sonntag ist keine Selbstverständlichkeit, sonden ein Geschenk des Himmels!

Um auf die Bedeutung des freien Sonntags hinzuweisen, werden in diesen Wochen 10.000 Plakate mit der Aufschrift „Sonntag, ein Geschenk des Himmels“ an Pfarren und Kooperationspartner geschickt, mit der Bitte, diese aufmerksamkeitswirksam zu platzieren. Parallel dazu gibt es Gratis-Postkarten mit dem Sonntagssujet zu bestellen, ebenfalls erhältlich ein Laufshirt mit dem eingängigen Slogan.

Gewinnspiel

Wer das Plakat „Sonntag – ein Geschenk des Himmels“ in den Schaukästen von Pfarren und Bildungshäusern findet, kann mit etwas Glück kleine Preise gewinnen! Der Familienverband freut sich über  ein Foto oder Selfie vom oder vor dem Plakat mit Angabe der Pfarre sowie einem kurzen Satz, weshalb der Sonntag unbedingt arbeitsfrei bleiben soll.
Die besten und kreativsten Einsendungen werden prämiert und veröffentlicht. Einsendeschluss ist der 31. August 2016. Einsendungen bitte an info-ktn@familie.at

Allgemeines zum arbeitsfreien Sonntag

Menschen sind angelegt auf einen guten Rhythmus von ruhn und tun. Der überwiegend arbeitsfreie Sonntag prägt für große Teile der Bevölkerung das gesellschaftliche, religiöse, kulturelle und familiäre Zusammenleben.

Rund eine Million Österreicher und Österreicherinnen arbeiten zumindest gelegentlich an Sonntagen. Für die Gesellschaft ist es mittlerweile ganz selbstverständlich, dass am Sonntag die öffentlichen Verkehrsmittel in Betrieb sind, Gaststätten geöffnet haben und kranke Menschen darauf vertrauen dürfen, auch an diesem Tag medizinisch gut versorgt werden. Niemanden würde es einfallen, in solchen Bereichen die Sonntagsarbeit zu verbieten.

Wenn jedoch darüber diskutiert wird, ob man die bestehenden Ladenöffnungszeiten an Sonntagen ausweiten soll, dann wird selten an jene gedacht, für die das bedeuten würde, weniger Zeit für Freizeit und Familie zur Verfügung zu haben. Sehr oft steht unser Leben unter wirtschaftlichen Sachzwängen. Es kommen Argumente, die uns kurzfristig mehr Gewinn, mehr Leistung, mehr Effizienz versprechen. Ein allzu kurzfristiges ökonomisches Denken übersieht allerdings, dass der Mensch, wenn er leistungsfähig bleiben will, Zeit zur Erholung und Ruhepausen wie den arbeitsfreien Sonntag braucht.

Der Mensch braucht insbesondere auch zwischenmenschliche Kontakte zur Familie, zu Freunden und zum Schöpfer dieser Welt, Zeit zu Stille und Gebet

In dieser Zeit kann der Mensch wieder Kraft, Energie und neue Kreativität tanken. Gerade Familien brauchen Zeit miteinander, etwa für ein gemeinsames Mittagessen, Zeit zum Spielen, Reden und gemütlichen Beisammensein.

Empirische Untersuchungen belegen, dass sich die Sonntagsarbeit negativ auf das Gleichgewicht von Berufs-und Privatleben auswirkt (Work-Life-Balance). Eine unausgewogene Work-Life-Balance führt außerdem zu einem erhöhten Krankheitsrisiko.
Dass Familien weiterhin ihre Familiennetzwerke pflegen, gemeinsam Gottesdienste besuchen können und sich das Berufsleben mit dem Familienleben aufgrund des arbeitsfreien Sonntags besser vereinbaren lässt, ist für den Katholischen Familienverband unerlässlich. Daher ist der Verband Gründungsmitglied der "Allianz für den freien Sonntag Österreich“ und unterstützt auch die Europäische Sonntagsallianz.

Neben den A3-Plakaten gibt es beim Katholischen Familienverband auch kostenlos drei rund 30m² große Transparente zum Ausleihen. Pfarren, Gemeinden und Städte, denen der arbeitsfreie Sonntag ein Anliegen ist, können damit Flagge zeigen.
Die Sonntagstransparente des Katholischen Familienverbandes hingen bereits an der Pfarrkirche St. Nikolai in Villach, in Wien u.a. am Stephansdom und der Votivkirche, in Niederösterreich am Sonntagberg, in Oberösterreich in der Gemeinde Schwertberg, in Salzburg am Müllner Bräu und derzeit in Kärnten auf Schloss Wolfsberg.

Informationen zu den Leihbedingungen finden Sie unten.