Organisation

Katholischer Familienverband Kärnten

Seit 60 Jahren engagiert im Einsatz für Familien

Dringender denn je müssen Familien selbst für ihre Rechte einstehen

Festvortrag von Prof. DDDr. Clemens Sedmak zum Thema “Was kommt, wenn Familie geht“ (© Foto: kfv/tomasin)
Festvortrag von Prof. DDDr. Clemens Sedmak zum Thema “Was kommt, wenn Familie geht“ (© Foto: kfv/tomasin)

Ein großer Erfolg war die 60-Jahr-Feier des Katholischen Familienverbandes Kärnten.
Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz feierte aus  Anlass des Jubiläums eine Heilige Messe im Dom zu Klagenfurt. Beim Festakt im Grünen Saal des Kärntner Landhauses betonten Würdenträger aus Kirche und Politik die unabdingbare Notwenigkeit der Familie als Basis und Keimzelle der Gesellschaft. Über 150 Gäste kamen zur Feier.

Bischof Schwarz  dankte dem KFV für dessen „entschlossenen und engagierten Einsatz für die grundlegende und bleibende Bedeutung der Familie und der Ehe“ und betonte, dass dieses Engagement für eine zukunftsfähige Gesellschaft und für ein respektvolles Miteinander der Generationen unverzichtbar sei.

Prof. DDDr. Clemens Sedmak,Österreichischer Theologe und Philosophieprofessor am King´s College London und Leiter des Zentrums für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg,  sprach über die Familie als Ort und Grundlage für die Positionierung für das Leben.  In ihr werden die wertvollsten Lektionen über Liebe erfahrbar.

So ist Familie ein Raum in dem auch das Schwache einen Platz  hat und damit zugleich eine Einladung für die Reifung der Eltern. Gleichzeitig ist sie Ort des Vielklangs und der Vielsprachigkeit, denn jedes Kind hat eine andere Art, auf die es geliebt werden will. Familie ist auch ein Raum der Durchlässigkeit auf andere hin, denn gerade in der Familie  sind wir auf gegenseitige Hilfe angewiesen und durchlässig im Blick auf Begleitung durch andere.  Nicht zuletzt ist Familie ein Ort an dem unmissverständlich das Ja für das Leben ausgesprochen wird.

Der Vorsitzende Mag. Henckel von Donnersmarck betonte die Notwendigkeit der Schaffung zukunftsorientierter Rahmenbedingen, die auf die Bedürfnisse der Familien ausgerichtet seien. Elterliche Betreuung sei kein gesellschaftspolitischer Rückschritt. Im Gegenteil: „eine sichere Mutter-/Vaterbindung ist nachweislich die beste Voraussetzung für die Bildungsfähigkeit und gesunde Entwicklung des Kindes“, so Henckel von Donnersmarck. Der Familienverband möchte Mutmacher und Hoffnungsgeber für die Zukunft sein: „Das Prinzip Familie hat das Potential  unsere Gesellschaft  zu reorganisieren.“

Gudrun Kattnig, Geschäftsführerin des KVF, verwies in ihrem Statement auf die  Aufgabe des KFV als wichtiger Mahner. „Der Familienverband scheut nicht die schwierige Debatte und verleiht denen, deren wichtige Arbeit oft im Stillen geschieht, eine Stimme“.

Im Rahmen des Abends wurden auch die Gewinner des Gewinnspiels bekannt gegeben. Erster Preis ist ein Wochenende für eine Familie mit Kindern in einem Kärntner Kinderhotel.

Nach dem Festvortrag, der von Magdalena Zieris und Attila Salbrechter feierlich musikalisch umrahmt wurde, fand bei Getränk und Brötchen engagierter Austausch  über familienpolitische Themen und weitere zukunftsweisende Schritte statt, denn dringender denn je müssen Familien selbst für ihre Rechte einstehen.

Gudrun Kattnig