Organisation

Katholischer Familienverband Kärnten

Love Is More - Wie wir uns und unsere Kinder vor Pornografie schützen können

Fast die Hälfte aller elf- bis dreizehnjährigen Kinder haben bereits pornografische Bilder oder Filme gesehen. Zahlreiche Studien und auch die psychotherapeutische Praxis belegen: Pornokonsum gefährdet die Beziehungsfähigkeit und birgt ein hohes Suchtpotential.

Phil Pöschl, Gründer und Obmann des Verein Safersurfing, informierte auf Einladung des Familienverbandes am 22. Februar 2020 im Klagenfurter Diözesanhaus, wie wir uns und unsere Kinder vor Pornografie schützen können.

Nie zuvor gab es eine derart große Überflutung von Bildern und Angeboten im Internet. Zugänglich für jedermann und jede Frau und leider auch für viele Kinder. "Meist geschieht der Erstkontakt über Freunde, Schulkameraden oder Geschwister", sagt der vielgefragte Referent. "Dabei wird meist nicht gezielt nach Pronografie gesucht, sondern die Kinder stoßen früher oder später darüber."

Phil Pöschl weiß wovon er spricht. In seiner Jugend war er selbst von der Sucht nach Pornografie betroffen. Als 8-Jähriger fand er bei einem Spaziergang ein Pornoheft. Damit begann ein Leidensweg, der seine spätere Beziehung fast zerstört hätte. Mit Hilfe anderer schaffte er es, von der Pornografiesucht weg zu kommen und fand eine erfüllende und tiefe Liebe in der Beziehung mir seiner Frau. Er lebt jetzt mit ihr und seinen drei Kindern in Mödling.

Für viele Eltern ist es ein Schock, wenn sie realisieren, dass Kinder Pornografie konsumieren. Wie damit umgehen? Der Abend brachte viel Licht in ein schwieriges Thema.

Die überwiegend jugendlichen Gäste folgten interessiert dem spannenden Vortrag. Bei einer köstlichen Jause gab es genügend Zeit, viele Fragen zu stellen und den Abend trotz des schweren Themas gemütlich ausklingen zu lassen.

Weitere Infos:
http://safersurfing.org