Organisation

Referat für Seniorenpastoral

Ausflug nach Arnoldstein

für ehrenamtliche Mitarbeiter:innen in der Altenheimseelsorge

Wie jedes Jahr machten wir auch heuer wieder einen Ausflug mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im ehrenamtlichen Besuchsdienst.

Heuer führte uns der Weg nach Arnoldstein, wo es seit Jahren auch eine sehr engagierte Gruppe von Ehrenamtlichen gibt, welche die Bewohner im dortigen Seniorenheim regelmäßig besuchen und bei Veranstaltungen und Gottesdiensten hilfreich zur Seite stehen. Aber nicht nur von Arnoldstein selbst, sondern vom Gailtal, Rosental und von Villach kamen die Mitarbeitenden, um sich auszutauschen und den Worten von Professor Bernhard Wolfsgruber zu lauschen, der uns eine interessante Führung durch die Klosterruine Arnoldstein und die Kreuzkapelle unterhalb des Berges, am Marienpilgerweg gelegen, gab.

Seit 30 Jahren ist Wolfsgruber mit Leib und Seele dabei, nun als Obmann des Revitalisierungsvereins, in mühevoller Arbeit die einst verfallene und zum Teil einsturzgefährdete Ruine aufzubauen. Die Begeisterung für dieses Lebenswerk sprach aus jedem seiner Sätze. Das nun wunderschöne, bauliche Objekt wird für Veranstaltungen aller Art genutzt.

In der ehemaligen Kirche, die nun auch als Veranstaltungsraum und für Ausstellungen dient, feierten wir gemeinsam mit Pfarrer Tivadar Jasura, Diakon Oskar Pöcher sowie dem evangelischen Pfarrer Armin Cencic und dem evangelischen Lektor Peter Pretner eine Andacht. Nach einem kurzen Fußmarsch auf dem Pilgerweg bekamen wir noch Einblick in die Kreuzkapelle, eine Doppelkapelle, die auf einem Felsen im 16. Jahrhundert von Abt Benedikt erbaut wurde. In einer Steininschrift in der unteren Kapelle steht in lateinischer Schrift über den Sinn dieser Kapelle geschrieben:

„Dieses( Kreuz) verehre, wer immer als frommer Pilger kommt. Hier kann er höchstes Glück genießen. Blick auf mich, der ich dich in Wahrheit liebe. Damit du lebst, sterbe ich; größere Liebe gibt es nicht.“

Im Anschluss fuhren wir nach Hohenturn zum Mittagessen ins Gasthaus Kuglitsch, wo wir durch die Wirtin mit Saurer Suppe, Schweinsbraten oder Kasnudel verwöhnt wurden. Hier gab es auch ausreichend Gelegenheit, sich näher kennenzulernen und ausgiebig zu plaudern.

Sabine Kämmerer