„zukunftsfähig & enkeltauglich“
Bischof Schwarz präsentiert Nachhaltigkeitsbericht 2012 des Stiftes St. Georgen am Längsee
Klagenfurt, 12. 9. 13 (pgk). Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz hat heute Vormittag im Rahmen einer Pressekonferenz im Bildungshaus Stift St. Georgen am Längsee den Nachhaltigkeitsbericht 2012 des Stiftes St. Georgen am Längsee zum Thema „zukunftsfähig & enkeltauglich“ präsentiert. Der Bericht fasst die Erfahrungen, die seit 2007 mit der Balanced Scorecard RIO, den ISO Qualitäts- und Umweltmanagements, etc. gemeinsam mit den Stakeholdern, Partnern und MitarbeiterInnen des Stifts St. Georgen am Längsee gemacht wurden, zusammen und basiert auf den Grundsätzen, den Richtlinien, den Zielen und den dazugehörigen Maßnahmen sowie allen Aktivitäten für ein erfolgreiches, verantwortungsvolles und zukunftsfähiges Wirtschaften im Stift St. Georgen am Längsee. An den im Leitbild angegebenen Handlungsfeldern orientiert wurden diese durch die besondere Ausrichtung als kirchlicher Betrieb um zusätzliche Kriterien (Kirchlichkeitskriterien des Bistums Gurk, BSC-RIO, CSR-Leitlinien) ergänzt. Für die Form der Berichterstattung hat sich das Stift St. Georgen am Längsee an der GRI (Global Reporting Initiative) orientiert, um die Qualität und Vergleichbarkeit sicher zu stellen.
Bischof Schwarz wies bei der Präsentation des Rechenschaftsberichtes darauf hin, dass es das Ziel sei, mit Maß zu wirtschaften. Als Grundordnung dieser Form des Wirtschaftens sei „das innere Maßhalten“ stilbildend. Nachhaltigkeit bedeute ein Wachstum in der Weise zu garantieren, dass auch nächste Generationen davon leben können. „Das Wort enkeltauglich gibt dem heute manchmal überstrapazierten Begriff der Nachhaltigkeit ein Gesicht der nächsten Generation“, sagte der Kärntner Bischof. Daher seien Zukunfts- und Generationenverträglichkeit programmatische Aspekte der Nachhaltigkeit.
Dr. Ernst-Hans Lackinger, Forstdirektor und Leiter der Bistumsbetriebe, bezeichnete Nachhaltigkeit „als ein für das Bistum verpflichtendes Programm, das auch in dieser Form gelebt wird“. Das Tun der Menschen müsse sich auf die Zukunft hin positiv auswirken. Dies geschehe durch die Betriebe des Bistums, zum Beispiel bei der Erzeugung von „grünem“ Strom sowie durch die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum. Auf die Art und Weise, wie sich die Betriebe des Bistums in Gesellschaft und Wirtschaft einbringen, würden die Auswirkungen dieses Tuns auf Mensch, Gesellschaft und Umwelt zukunftsfähig gestaltet.
Dr. Franz Schils, Stiftsdirektor und Pädagogischer Leiter des Stiftes St. Georgen am Längsee, bezeichnete den Nachhaltigkeitsbericht als „Bestandsaufnahme mit Vorbildwirkung und gleichzeitig als Motivation für die MitarbeiterInnen“. Inhalte, Zahlen und Fakten des Nachhaltigkeitsberichtes 2012 würden die lange Tradition des Hauses abbilden. Er verbinde, so Schils, mit diesem Nachhaltigkeitsbericht die Hoffnung, dass auch viele andere Betriebe auf diese Balance von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit achten.
Hoteldirektor Mario Bergmoser bezeichnete es als eine der Hauptaufgaben des Betriebes, den Lebensraum für die Menschen der Region zu erhalten und zu gestalten. Beispiele für das nachhaltige Wirtschaften des Hotelbetriebes Stift St. Georgen am Längsee seien der Bezug der Produkte aus regionaler Landwirtschaft, die Reduktion des Wasserverbrauchs um 30 Prozent innerhalb von drei Jahren sowie die Errichtung einer E-Tankstelle für die Gäste des Hauses.