Organisation

Referat für Priester

Villach-St. Leonhard: Bischof Schwarz weiht Priesteramtskandidat Wege zum Diakon

Sven Wege wird zum Diakon geweiht. (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)
Sven Wege wird zum Diakon geweiht. (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)

Klagenfurt, 14. 11. 16 (pgk). Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz wird am Christkönigsonntag, dem 20. November, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Villach-St. Leonhard den Priesteramtskandidaten Mag. Sven Wege zum Diakon weihen.

Mag. Sven Wege, am 22. Jänner 1973 bei Potsdam in Ostdeutschland geboren, besuchte von 1980 bis 1990 die Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule in Potsdam und absolvierte anschließend bis 1994 eine Lehre zum Flugtriebwerkmechanikers in Ludwigsfelde. Diesen Beruf übte er bis zu seinem Eintritt in das Priesterseminar des Erzbistums Berlin im Jahr 2004 aus. Von 2004 bis 2015 studierte Wege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz Theologie. 2009 trat Wege in das Benediktinerkloster St. Paul im Lavanttal ein, wo er 2014 die Feierliche Profess ablegte. Im Jänner 2016 wechselte Wege in das Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz. Von Mai bis September dieses Jahres absolvierte er ein Praktikum in der Klagenfurter Dompfarre. Seit September ist Wege Pastoralpraktikant in der Pfarre St. Leonhard in Villach, wo er auch als Diakon tätig sein wird.

Das Wort „Diakon“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Diener“. Der Diakon steht als Helfer grundsätzlich dem Bischof zur Seite. Im Dienst am Wort Gottes und vor allem in der Erfüllung des Gebotes der Nächstenliebe ist er Diener für alle. Gemäß apostolischer Überlieferung durch Handauflegung und Gebet geweiht, versehen die Diakone im Auftrag des Bischofs vorrangig den Dienst der Nächstenliebe und widmen sich gemäß alter Tradition Menschen in unterschiedlichen Bedrängnissen. Im Auftrag des Diözesanbischofs oder des zuständigen Pfarrers können Diakone Wort-Gottes-Feiern leiten, das Sakrament der Taufe spenden, einer kirchlichen Trauung assistieren, die Kranken begleiten und Begräbnisliturgien durchführen. Nicht ermächtigt sind sie jedoch hl. Messen zu feiern, das Bußsakrament und die Krankensalbung zu spenden. Der zeitliche Diakonat ist in der Katholischen Kirche eine „Durchgangsstufe“ für die Priesterweihe. Im Gegensatz dazu folgt auf den so genannten „Ständigen Diakonat“ keine Priesterweihe. Seit 1968 können verheiratete, bewährte Männer mit Einverständnis ihrer Ehefrau zum Ständigen Diakon geweiht werden. Diese Ständigen Diakone übernehmen das Diakonat für Lebzeiten.