Dekanat

Dekanat Hermagor/Šmohor

Perle der Schöpfungsverantwortung

Wollen wir unsern Kinder etwas hinterlassen?

„Frisch in die Tonne“ und „Nach mir die Sintflut“ - unter diesem Motto standen zwei Veranstaltungen im Rahmen der Kontaktwoche in der Pfarre Saak, bei denen Bischof Dr. Alois Schwarz und Dr. Kewin Comploi von der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 die zahlreichen Besucher mit unangenehmen Wahrheiten über den Umgang der Menschen mit ihrer Umwelt konfrontierten.

„United against waste“, also „Gemeinsam gegen Verschwendung“ ist ein Projekt von GLOBAL 2000, das vom Nachhaltigkeitsverantwortlichen der Umweltschutzorganisation, Dr. Kewin Comploi, im Rahmen einer Begegnung mit Wirtschaftstreibenden vorgestellt wurde. Eindrucksvoll wurde die Thematik von unserem Bischof Dr. Alois Schwarz in seinem Referat ergänzt.

Die Perlen der Wertschätzung und der Zuversicht waren der Begegnung unseres Herrn Bischofs mit Wirtschaftstreibenden aus dem Dekanat gewidmet. Waltraud Fischer dazu: „ Wertschätzung ist verbunden mit Respekt, mit Wohlwollen und Anerkennung und Aufmerksamkeit. Wertschätzung gebührt unseren Mitmenschen, aber auch allen Geschöpfen und Dingen der Welt in der wir leben.

Zuversicht wiederum ist festes Vertrauen auf eine positive Entwicklung in der Zukunft. Zuversicht ist Glaube, Heiterkeit, Hoffnung, Lebensbejahung. Es ist Lebensmut, Zutrauen und Glaube an die Zukunft.

Wertschätzung für die Schöpfung und die Zuversicht, dass diese in ihrer ganzen Schönheit für künftige Generationen bewahrt werden kann, sind Garant für nachhaltiges Handeln in allen Lebensbereichen.“

 

„Nach mir die Sintflut“ so stand es provokant auf der Einladung zu dem Themenabend für die gesamte Bevölkerung. Etwas versöhnlicher der Nachsatz: „Oder wollen wir unseren Lebensraum für künftige Generationen erhalten?“ Mit vielen Fakten und Zahlen wurde von Dr. Kewin Comploi die weltweit unhaltbare Situation aufgezeigt. Bischof Dr. Alois Schwarz schloss mit einem aufrüttelnden Referat über unsere Verantwortung für die Schöpfung an. Zum versöhnlichen Abschluss zeigte Waltraud Fischer in einer Präsentation Beispiele und Möglichkeiten nachhaltiger Lebensführung.

Einleitend sagte Waltraud Fischer zur „Perle der Schöpfungsverantwortung“ unter anderem:

„Gottes Schöpfung ist etwas Wunderbares – sie verdient es, gewürdigt und beschützt zu werden. Dafür muss in Politik und Gesellschaft viel bewegt werden, müssen Organisationen und Unternehmen viele bewirken, aber vor allem kann jeder einzelne Mensch anfangen und etwas tun.

Gott hat unsere Erde gemacht als ein Lebenshaus für alle Menschen. Ein Haus also, in dem alle Menschen gut und menschenwürdig leben können und sollen, ein Haus aber auch, in dem nur begrenzt Lebensressourcen zur Verfügung stehen – die weltweit ungerecht verteilt und ausgebeutet werden.“