Dekanat

Dekanat Hermagor/Šmohor

Perle der mütterlichen Liebe

Am Marienpilgerweg unterwegs

Rund 200 Kinder und Jugendliche der VS Hohenthurn/straja vas,
der VS Nötsch im Gailtal,
der NMS Nötsch im Gailtal,
des Kindergartens Feistritz an der Gail,
sowie viele andere Pilger,
machten sich mit Bischof  Dr. Alois Schwarz auf den Weg, entlang des Marienpilgerweges.
Begonnen wurde in der Pfarrkirche Feistritz an der Gail/Bistrica, weiter zur Koren Kapelle in Achomitz/Zahomc, Pfarrkirche Göriach/Gorje,
Kapelle in Draschitz/Drašče und letzte Station bildete die Filialkirche Hohenthurn/straja vas.
Bei jeder Station wurde ein Gedanken zur Perle der "mütterlichen Liebe" vorgetragen, sowie ein Beitrag von den Kindern/Jugendlichen und einem abschließendem kurzem Gebet.
In Draschitz/Drašče erteilte der Bischof Dr. Alois Schwarz dann seinen Schlusssegen,
da er zu einem anderen Termin musste.
Abschluss bildete eine Agape in Hohenthurn.

Perle der Mütterlichen Liebe

Nichts ist größer, als die Liebe der Mutter zu ihrem Kind. Schon im Mutterleib verbunden durch die Nabelschnur, verbindet das Band der Liebe ein Leben lang. Von der Geburt, bis zu unserem Tode, ja in jeder Lebenslage, in glücklichen Momenten, in traurigen Momenten, auch in schwierigen Momenten, ja sogar im Zorn und Streit,; Doch die Liebe der Mutter verzeiht alles und wäret ewiglich.

Auch in der katholischen Kirche gibt es eine nicht wenig wichtigere, ja sogar berühmte bzw. bekannte Mutterfigur – es ist Maria – die Mutter Jesu Christi

Die Mutter aller.

Meine Mutter

Meine schönste Erfindung, sagt Gott, ist meine Mutter.
Es hat mir eine Mutter gefehlt – und ich habe sie geschaffen.
Ich habe meine Mutter geschaffen, ehe sie mich trug.
Jetzt bin ich in Wahrheit ein Mensch, wie alle anderen Menschen auch.
Ich brauche sie um nichts zu beneiden, denn ich habe eine Mutter – eine richtige. Das hat mir gefehlt.
Meine Mutter heißt Maria, sagt Gott. Ihre Seele ist ganz rein und voll der Gnade.
Ihr Leib ist jungfräulich und strahlt einen solchen Lichtglanz aus, dass ich auf Erden nie müde geworden bin, ihr zuzuhören und sie zu bewundern.

Sie ist schön, meine Mutter, so schön, dass ich mich bei ihr, nie heimatlos gefühlt habe, als ich den Himmel verließ.
Ich weiß wohl, sagt Gott, was es heißt von Engeln getragen zu werden, aber glaubt mir, -das wiegt die Arme einer Mutter nicht auf.

Meine Mutter ist gestorben, sagt Gott. Seit ich in den Himmel aufgefahren bin, fehlte sie mir, und ich fehlte ihr.
Sie ist mir nachgefolgt, mit ihrer Seele und ihrem Leib.
Und außerdem, sagt Gott, habe ich sie auch in den Himmel geholt um meiner Brüder, der Menschen, willen. Damit sie eine Mutter im Himmel haben – eine wirkliche Mutter, eine von ihnen, mit Leib und Seele – die meine.

Das ist nun geschehen. Sie ist bei mir seit dem Augenblick ihrer Himmelfahrt. Die Mutter hat ihren Sohn wieder gefunden – und der Sohn seine Mutter. Mit Leib und Seele, einer an der Seite des anderen, - für immer. Wenn doch die Menschen die Schönheit dieses Geheimnisses erahnen könnten!

Freigebig wie eine Mutter ist auch die Erde.
Ihr Mantel ist weit, ihre Schüsseln sind gefüllt. Auf der Decke der Mutter Erde ist Platz für alle Menschen.
Der Mensch ist nur Verwalter, nicht Besitzer. Er muss sein Stück der Erde den Kindern geben. Sterbende lassen ihr Gewand zurück und nehmen nichts mit.
Das ist das Erbe der Menschen: zu kommen, zu empfangen und zu verschenken.
Kein Mensch kann seine Mutter besitzen. Keiner kann die Erde zu seinem Eigentum machen.
(Indianisch)

Lerne die Schönheit des Augenblicks zu genießen, den Flug eines Vogels, das Brausen des Windes, das Plätschern einer Quelle, den geheimnisvollen Halbschatten des Unterholzes. Werde wie ein Kind mit seinem Staunen über alle Dinge, und die Zeit wird stillstehen. Dann wirst du die ganze Welt - ja Mutter Erde durch deinen eigenen Körper erfahren.
(Suvate, Dog Soldier)

Immer mehr Menschen suchen heute nach Besinnung und Meditation. Es bieten sich viele verschiedene Möglichkeiten , eine davon ist das Rosenkranzgebet. Es bringt uns in enge Verbindung mit dem Leben, dem Leiden und der Auferstehung Jesu und zeigt uns die Stellung, die Maria im Heilswerk einnimmt. Generationen von Menschen haben im Rosenkranz eine innere Sicherheit, Hoffnung, Trost und Freude für ihr Leben gefunden. So ist die Mutter Gottes auch heute noch Stütze für viele von uns. Denken wir dabei vielleicht auch an unsere eigene Mutter, mit welchem Selbstverständnis sie in so mancher Lebenslage uns stützt und uns zur Seite steht. Voller Dankbarkeit und Liebe wollen wir an unsere Mütter denken.

Die Liebe der Mutter zu ihren Kindern, ist eine Brücke zu allem Guten, im Leben und in der Ewigkeit. Der Regenbogen bildet ebenso eine Brücke zwischen Himmel und Erde und allen Menschen ,die unsere Erde bewohnen.

Maria
eine Mutter, wie so viele unter uns.
Eine Mutter, wie meine Mutter
eine Mutter, die unter Schmerzen ihr Kind bekommt:
Maria
Eine Mutter wie Pedros Mutter
eine Mutter, die in einem Land lebt, das von Soldaten besetzt ist:
Maria
Eine Mutter wie deine Mutter
eine Mutter, die ihrem Sohn vom Glauben ihrer Väter erzählt:
Maria
Eine Mutter wie Barbaras Mutter,
eine Mutter, die an ihr Kind glaubt und die es niemals aufgibt:
Maria
Eine Mutter, wie die unbekannte Mutter in Somalia
eine Mutter, die ihren Sohn tot in den Armen hält:
Maria
Eine Mutter wie Svetlanas Mutter in der Ukraine,
eine Mutter, die hofft auf ein Land ohne Tränen:
Maria
Maria, du warst es, die ihrem Sohn gezeigt hat, wie man geht, wie man redet, wie man teilt.
Du hast ihm dein Leben vorgelebt.
Er hat die Wahrheit gesprochen, das Brot und das Leben geteilt.
Er ist zu den Menschen gegangen, hat sie ermutigt, geheilt, befreit-
auch von den engen Strukturen, religiösem Fanatismus, von entleerten Traditionen und Gesetzen.
Er hat die Liebe gepredigt – aber auch gelebt!
Er hat den Menschen Hoffnung geschenkt und somit Gott erfahrbar gemacht.
Die Wissenschaft unserer Zeit lehrt uns:
Was ein Kleinkind empfängt, kann es als Großer grenzenlos verschenken.

Du bist die Mutter Jesu.

Wer das Leben Jesu kennt, kann nur erahnen

wer DU dann bist!