Organisation

Stift Gurk

75 Jahre hl. Hemma: Festprogramm mit Sozialprojekt zum Jubiläumsjahr

Fernsehgottesdienst mit Bischof Schwarz und Eröffnung der "Schatzkammer Gurk" als Höhepunkte

Präsentieren das Jubiläumsprogramm mit Sozialprojekt: Weiß, Marketz, Kalidz, Tropper, Omelko (v. l. n. r.)  (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)
Präsentieren das Jubiläumsprogramm mit Sozialprojekt: Weiß, Marketz, Kalidz, Tropper, Omelko (v. l. n. r.) (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)

Klagenfurt, 14. 11. 12 (pgk). Anlässlich des nächstjährigen 75-Jahr-Jubiläums der Heiligsprechung der Hemma von Gurk wurde heute im Rahmen einer Pressekonferenz im Stift Gurk der Festkalender zum Jubiläumsjahr 2013 unter dem Leitthema „Hemma, eine Heilige – gläubig, sozial, grenzüberschreitend“ vorgestellt.
Stiftspfarrer Msgr. Mag. Gerhard Christoph Kalidz wies in seinem Statement auf die überdiözesane Bedeutung der hl. Hemma hin, deren Verehrung im Volk schon lange vor der Heiligsprechung eingesetzt habe. Das Motto des Jubiläumsjahres sei „Thema und gleichsam Überschrift, die verpflichtet und das gesamte Jahr prägt“, so Kalidz. Als Höhepunkte des Jahresprogramms nannte Stiftspfarrer Kalidz den Fernsehgottesdienst mit Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz am Sonntag, dem 30. Juni, die neuntägige geistig-geistliche Novene als Vorbereitung und Einstimmung auf den Hemmatag am 27. Juni, die Eröffnung des Diözesanmuseums „Schatzkammer Gurk“ durch Bischof Schwarz am Hemmatag sowie den musikalischen und liturgischen Sommerzyklus im Juli und August. Als weiteren Programmpunkt wird der Dichter Franzobel als kirchliches Auftragswerk ein Hemmaspiel verfassen, das von Manfred Lukas-Luderer inszeniert und im Dom zu Gurk, im Dom zu Klagenfurt sowie an weiteren Schauplätzen in Slowenien aufgeführt werden wird. Die Schauspielerin Sabine Kranzelbinder wird ein Mitspieltheater für Volksschulen zum Thema "Heilige Hemma für Volksschulen" gestalten.
Bischofsvikar Msgr. Dr. Josef Marketz, Direktor des Bischöflichen Seelsorgeamtes, bezeichnete die hl. Hemma als „grenzüberschreitendes Vorbild im Glauben, gerade für unsere Zeit“ und wies auf die spirituelle Bedeutung von Gurk für die gesamte Diözese und darüber hinaus hin. Gurk sei, so Marketz, ein bedeutender pastoraler Ort, Ziel für viele Wallfahrer und ein herausragender spiritueller Kraftort. Dies würden in besonderer Weise auch Jugendliche schätzen und erfahren, wenn beispielsweise im Rahmen der Orientierungstage jährlich mehr als 4.000 Jugendliche nach Gurk kommen würden. Er hoffe, so Marketz, dass das Jubiläumsjahr der hl. Hemma im „Jahr des Glaubens“ auch einen „neuen Frühling in unserer Kirche einläuten kann“. Die hl. Hemma sei ein Fundament, auf dem man aufbauen und aus dem man leben könne. Die Person der hl. Hemma, die aus mehreren Ethnien stamme, werde von beiden Volksgruppen im Lande verehrt. In diesem Zusammenhang äußerte Marketz die Hoffnung, dass das Jubiläumsjahr auch dazu beitrage, „das Zusammenleben der beiden Volksgruppen sowie das Miteinander im Land zu stärken“.
Caritasdirektor Prälat Dr. Viktor Omelko und Gunhild Weiß, Geschäftsführerin der „Aktion Leben Kärnten“, dankten dafür, dass im Rahmen des nächstjährigen Hemmajahres auch ein Sozialprojekt zugunsten der Caritas-Tagesheimstätte „Haus Klemens“ in Maria Elend und der „Aktion Leben Kärnten“ unterstützt werde. Dabei fließen vom  Verkauf von „Gurktaler Alpenkräuter Tee“ um € 3,90 und den Verkauf eines Hemma-Lebkuchens um € 5.- pro verkaufter Packung jeweils € 1.-  in dieses Projekt. Außerdem wird die Sozialaktion durch Erlöse aus diversen Veranstaltungen unterstützt.
Caritasdirektor Omelko bezeichnete es als besonders schönes Symbol, „dass im Jubiläumsjahr durch dieses Sozialprojekt die hl. Hemma ihren Segen über das ´Haus Klemens´ ausbreitet und damit einen guten Start ermöglicht“.
Die Historikerin Dr. Christine Tropper vom Kärntner Landesarchiv  wies auf die schon viele Jahrhunderte vor der offiziellen Heiligsprechung einsetzende Verehrung der hl. Hemma im Volk hin. Betreffend der Heiligsprechung hätten sich, so Tropper, in besonderer Weise der damalige österreichische Rektor der Anima Alois Hudal und der damals in Gurk wirkende Redemptoristenpater Josef Löw verdient gemacht.