Pfarre / Fara

Köstenberg/Kostanje

Erntedankfest 2017 in Köstenberg

Am Sonntag, dem 10. September 2017, wurde das Erntedankfest zelebriert.

Erntedankkrone (© Foto: Edith Strauss)
Erntedankkrone (© Foto: Edith Strauss)

„Aus der Frucht der Erde leben wir,“ mit diesen Worten eröffnete  Pfarrer Dr. Alexander Miklau die heutige Zeremonie des Erntedankes.

Regenwetter war angesagt, und so kam es dann auch. Deshalb fand die Heilige Messe in der Kirche und nicht unter freiem Himmel statt.

Die Singgemeinschaft Köstenberg unter der Leitung von Chorleiter Bernhard Teppan war für die musikalische Gestaltung zuständig. Der Chor singt in mehreren Sprachen, heute waren ein altrussisches Kirchenlied und ein Marienlied in italienischer Sprache zu hören.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 18,15-20

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen.
Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, denn jede Sache muss durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden.
Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner.
Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein.
Weiter sage ich euch: Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten.
Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Nach dem Schuldbekenntnis und den beiden Lesungen und dem Evangelium des Tages folgte die Predigt von Pfarrer Dr. Miklau, in der die Dankbarkeit das zentrale Thema war.

"Wer hat uns beigebracht zu reden, zu arbeiten, hoffentlich wie gute Menschen zu leben? Wer nachdenkt, findet bald Menschen, die geholfen, die Beistand geleistet haben. Blicken wir auf das heurige Jahr zurück, von März 2017, wo die Landwirte gesät und gehofft haben, dass es eine gute Ernte geben wird, bis jetzt, September 2017. Wir sind alle von der Landwirtschaft abhängig, in Österreich hat es heuer große Schäden gegeben. Denken wir an den Sommer zurück, wo es einmal zu heiß, einmal zu kühl war, die schweren Hagelunwetter nicht zu vergessen.  Wir haben allen Grund, „Vergelts Gott“ zu sagen, dass wir dieses Erntedankfest feiern dürfen, dass die Ernte ausreichend war. Es ist viel Arbeit nötig, bis das Brot auf dem Tisch ist.

Christus ist der wahre Herr der Ernte, das Brot des Lebens. Der Mensch, der danken kann, richtet seinen Blick zum Vater auf, zu Gott dem Herrn. Von seiner Hand geführt, bitten wir, dass er uns weiterhin führt und leitet, heute, morgen und immerdar. Amen."

Folgende Lieder wurden von der Singgemeinschaft Köstenberg dargeboten:

  • Eingang: Oh Herr, welch ein Morgen
  • Kyrie: Kyrie
  • Gloria: Gloria
  • Nach der Lesung: Tebe Poem (altrussischer Kirchengesang)
  • Gabenbereitung: So nimm denn meine Hände
  • Sanctus: Sanctus (Deutsche Messe)
  • Kommunion: Herr deine Güte
  • Schlusslied: Signore delle Cime

Nach dem Schlusssegen lud die Landjugend Köstenberg zum gemütlichen Beisammensein bei Musik, Speis und Trank ins Festzelt ein.

Draußen regnete es, drin im Zelt war eine tolle Stimmung dank des Rahmenprogrammes, das die Landjugend organisiert hat. Die Gäste haben sich bestens unterhalten. Bürgermeister Ferdinand Vouk,  GV Dietmar Piskernik und andere Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben haben diese Veranstaltung mit ihrer Anwesenheit beehrt.

 

Bericht:   Edith Strauss