Pfarre / Fara

Ferlach/Borovlje

“Jugend engagiert sich für Pfarrleben”

Interview mit der künftigen Pfarrgemeinderätin Elisabeth Reiter

Elisabeth Reiter während dem Interview.  (© Foto: Kleine Zeitung, Krainz)
Elisabeth Reiter während dem Interview. (© Foto: Kleine Zeitung, Krainz)

In der Ausgabe der Kleinen Zeitung vom Sonntag, den 12. März 2017 wurde auf Seite 35 nachfolgender Artikel über unsere Elisabeth Reiter veröffentlicht. Interview und Bericht von Markus Sebestyen.

 

„Ich stehe zur Kirche und zu meinem Glauben“

Die erst 18-jährige Ferlacherin Elisabeth Reiter kandidiert heuer erstmals für den Pfarrgemeinderat. 

Das Ministrieren hat ihr schon immer große Freude bereitet. Gemeinsam mit ihrem Bruder Martin assistiert die Ferlacherin Elisabeth Reiter seit zehn Jahren bei der Messe. Damit der Nachwuchs für diese ehrenvolle Aufgabe nicht ausgeht, will sich die Schwesternschülerin noch stärker in ihrer Heimatpfarre Ferlach engagieren.

Mit ihren 18 Jahren gehört Reiter bei der Wahl am kommenden Sonntag kärntenweit zu den jüngsten Kandidaten für einen Sitz im Pfarrgemeinderat. „Als ich von unserem Diakon gefragt wurde, war ich zuerst perplex. Ich habe dann aber nicht lange überlegen müssen und Ja gesagt“, erzählt Reiter.

Die Jugend heutzutage würde sich zu viel mit sich selbst und dem Handy beschäftigen und zuwenig auf die Mitmenschen eingehen. Dabei könne die Kirche Abhilfe leisten. „Es ist mir deshalb wichtig, Schulkinder und Jugendliche in die Arbeit der Pfarre einzubinden“, sagt Reiter. Dazu gehört auch die Vermittlung von gewissen Werten. „Grüßen ist zum Beispiel so ein Punkt. Das machen viele Kinder und Jugendliche leider nicht mehr. Dabei ist es wichtig, den Menschen die Wertschätzung und den nötigen Respekt entgegenzubringen“, sagt die zukünftige Krankenschwester.

Sie selbst sei von ihren Eltern gläubig erzogen worden und empfinde Religion als etwas sehr Persönliches. Zweifel daran habe es nie gegeben. „Ich stehe zur Kirche und zu meinem Glauben. Ich weiß, dass es das gibt“, sagt die 18-Jährige. Gemeinsam mit den älteren Pfarrgemeinderäten sollen auch Traditionen wie das gemeinschaftliche Backen für Oster- und Weihnachtsmärkte wieder belebt werden.