Die Fokolar-Bewegung

Für eine geeinte, vom Geist der Geschwisterlichkeit geprägte Welt

Chiara Lubich in Castel Gandolfo (2005) (© Foto: Wikipedia-Commons/MassimoFinizio)
Chiara Lubich in Castel Gandolfo (2005) (© Foto: Wikipedia-Commons/MassimoFinizio)

Die Fokolar-Bewegung ist eine in 182 Ländern vertretene Bewegung von Menschen, die für Einheit und Geschwisterlichkeit leben. Sie ist 1943 in Trient um Chiara Lubich (1920-2008) herum entstanden und wird zu den christlichen Aufbruchsbewegungen des 20. Jahrhunderts gezählt. Ihre Ursprünge liegen in der katholischen Kirche, doch engagieren sich in der Bewegung inzwischen Christen aller Kirchen. Außerdem fühlen sich ihr Menschen anderer Religionen und nichtreligiöser Weltanschauungen verbunden.

Große Bandbreite von Initiativen

Das erste Engagement von Angehörigen der Fokolar-Bewegung liegt im persönlichen Umfeld. Vor diesem Hintergrund fühlen sie sich gerufen, gerade dort zu sein, wo Trennung, Spannung oder Brüche das Zusammenleben schwierig machen. Ihr Handeln orientieren sie primär am Gebot der Nächstenliebe des Evangeliums. Sie fühlen sich auch in der Goldenen Regel ausgedrückt: „Tue für die anderen das, was du willst, das man für dich tut“. Daraus entsteht eine große Bandbreite von Initiativen: im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, der Familienarbeit, der Arbeit für ausgegrenzte und benachteiligte Menschen, in der Flüchtlingsarbeit, im ökumenischen und interreligiösen Miteinander, mit Menschen verschiedener Weltanschauungen. Durch das internationale Netzwerk können Hilfsmittel und Projektgelder zielgerichtet eingesetzt werden. Die Fokolar-Bewegung entwickelt und fördert eigene Plattformen des Dialogs u. a. im Bereich der Politik, der Wirtschaft (www.edc-online.org), des Sports, der Kunst, der Pädagogik, der Medien.

Modellsiedlungen und Publikationen

Weltweit entwickelten sich im Laufe der Zeit 35 Modellsiedlungen, die länderspezifisch unterschiedliche Schwerpunkte haben. 2008 wurde in der ersten Modellsiedlung Loppiano (Florenz) eine Universität eröffnet, die mittlerweile zwei Masterstudiengänge anbietet und auch mit anderen Universitäten zusammenarbeitet. Seit 1987 ist die Fokolar-Bewegung unter „New Humanity“ als anerkannte NGO bei der UNO vertreten. Außerdem ist sie Mitglied in der WCRP (World Conference of Religions for Peace). Die Zeitschrift “Neue Stadt” erscheint weltweit in 37 Ausgaben und das „Wort des Lebens“, ein Kommentar aus dem Evangelium, wird in 95 Sprachen übersetzt und ist ein Kommentar zu einem Satz aus dem Evangelium, der monatlich in 3,5 Millionen Exemplaren gedruckt wird. Der Austausch über das gelebte Wort ist zur gängigen Praxis vieler geworden.

Fokolar-Bewegung in Kärnten

In Kärnten gibt es die monatlichen Kinder und Familiennachmittage, in denen die „Kunst des Liebens“ wie sie uns das Evangelium aufzeigt, miteinander gelebt wird.
Alljährlich kommen ca. 700 Menschen aus ganz Österreich zur Ferienmariapoli zusammen. Sie versteht sich als „Stadt auf Zeit“, wo die universelle Geschwisterlichkeit der einen Menschheitsfamilie im Mittelpunkt steht.

Kontaktperson für Kärnten: Frau Albine Wautischer
Tel.: 0664/5364381
E-Mail: albine.wautischer@aon.at

GR. Pfarrer Florian Frey
Tel. 0676/ 87727800
E-Mail: f.frey@utanet.at

www.fokolare.at
www.jugend-geeintewelt.at