Organisation

Caritas Kärnten

Gottesdienste im Zeichen der Rose

Den Namenstag der Heiligen Elisabeth als Schutzpatronin der Notleidenden, den Papst Franziskus zum Welttag der Armen ausgerufen hat, feierte Caritasdirektor Josef Marketz in der Klagenfurter Bürgerspitalskirche mit BesucherInnen der Wohnungslosentagesstätte ,,Eggerheim“. Danach kredenzten die BetreuerInnen ihnen eine warme, köstliche Mahlzeit im ,,magdas“. Schon zwei Tage zuvor war die Bürgerspitalskirche für einen AfterWorkGottesdienst für Menschen mit sozialem Engagement geöffnet.

Die Vase mit den tiefroten, langstieligen Rosen vor dem schlichten Altar aus Pappkarton erinnerten an Elisabeth von Thüringen, der im Gotteshaus in der Lidmanskygasse 22 ein imposantes Gemälde gewidmet ist. Die Landgräfin, die sich Zeit ihres Lebens um die Kranken und Armen in der Gesellschaft gekümmert hatte und später heiliggesprochen wurde, gilt als Schutzpatronin der Notleidenden und der Caritas. Am 19. November 2017, ihrem Namenstag, hat Caritasdirektor Josef Marketz mit dem angehenden Diakon Stani Adlaßnig in der Bürgerspitalskirche in Klagenfurt mit vielen Besucherinnen und Besuchern der Caritas-Wohnungslosentagesstätte ,,Eggerheim“ sowie ihren BetreuerInnen einen berührenden Gottesdienst gefeiert. Wolfgang Unterlercher vom Katholischen Familienwerk, Karin Teichmann-Klune von unserer PfarrCaritas und Sozialarbeiterin Marlene Zwanzger sorgten für die feine musikalische Umrahmung. Martin Schlosser vom Caritas-Kindergartenreferat las die Fürbitten.    
Caritasdirektor Marketz erinnerte daran, dass Papst Franziskus heuer zum ersten Mal den Welttag der Armen ausgerufen hat und Tag für Tag – selbst Machthaber und Wirtschaftsbosse in der Welt –  darauf hinweise, dass ,,alle Menschen einen Platz in unserer Gesellschaft haben und sich entfalten dürfen“, denn: ,,Vor Gott sind alle Menschen gleich. Er liebt alle gleich. Und er identifiziert sich mit jenen, die Hilfe brauchen.“ Diese benötige auch jeder Mensch im Laufe seines Lebens –  egal, ob arm oder reich.  Und jeder könne solidarisch sein und teilen – ,,auch der, der wenig hat“. Der Caritasdirektor plädierte für eine Begegnung auf Augenhöhe. ,,Das Wichtigste ist es, dass man vor dem anderen Achtung hat, ihm mit Wertschätzung begegnet und dass wir die Hand ausstrecken, wenn wir gestritten haben.“

,,Teil der Caritas-Familie“

Die BesucherInnen des Eggerheimes, die für Marketz nicht nur ,,KlientInnen“, sondern ,,Teil der Caritas-Familie“ sind, erhielten zum Abschluss des Gottesdienstes je eine Rose. – In Erinnerung an die Heilige Elisabeth, deren Korb voller Brot sich – so die Legende – dank ihres Einsatzes für die Notleidenden eines Tages in einen Korb voller duftender Rosen gewandelt hatte. Die Königin der Blumen begleitete die Beschenkten dann auch durch den Festtag. Der führte sie nach dem Gottesdienst direkt ins magdas LOKAL, wo der Chef des Caritas-Bereiches ,,Menschen in Not“, Christian Eile, und die Betreuerinnen des ,,Eggerheimes“ mit Leiterin Katrin Starc und Sozialarbeiterin Simone Wulz ihnen einen köstlichen Schweinsbraten kredenzten. 

AfterWorkGottesdienst mit Einladung zum Wiederkommen

Im Zeichen der Rose und der Heiligen Elisabeth war auch schon der AfterWorkGottesdienst am Freitag, 17. November 2017, gestanden.  Der Caritasdirektor dankte allen Menschen – Freiwilligen wie Hauptamtlichen –, die sich in sozialen Organisationen oder in ihrem Lebensumfeld engagieren. ,,Sie sind es, die die Gesellschaft festigen. Sie stellen den Menschen und die Würde in den Mittelpunkt, achten und schätzen sie. Sie teilen. Das sind unsere täglichen Aufgaben. Gott ist immer dabei“, so Marketz.

Am Ende der Heiligen Messe, die bei Kerzenlicht besonders stimmungsvoll und schön war, bekam jede Besucherin und jeder Besucher zwei Rosen – eine zum Mitnehmen und eine zum Weiterschenken. Bevor es zu einem herzlichen Beisammensein bei Getränken und kleinen Snacks im ersten Stock des ehemaligen Bürgerspitals kam, lud Marketz die Männer und Frauen noch zum Wiederkommen ein. Der nächste AfterWorkGottesdienst mit Gelegenheit zum Krafttanken und Austausch findet am Freitag, 22. Dezember 2017, um 16 Uhr in der Bürgerspitalskirche statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!