Glaube :: Wissen

Warum Christsein nicht unvernünftig sein muss

Mag. Ernst Sandriesser und Dr. Josef Marketz (© Foto: M.Traußnig)
Mag. Ernst Sandriesser und Dr. Josef Marketz (© Foto: M.Traußnig)

Wer nichts weiß, muss alles glauben – solche Statements sickern in unser Unterbewusstsein ein. Wie geht es uns, wenn wir über glauben reden.
Wie passt der biblische Schöpfungsbericht und die Evolution zusammen? Und wenn wir die biblischen Geschichten symbolisch verstehen, gilt das dann für die Auferstehung auch?

Mag. Ernst Sandriesser, Leiter des Katholischen Bildungswerkes und Bischofsvikar Dr. Josef Marketz, Direktor des bischöflichen Seelsorgeamtes, stellten im Propsteisaal in St. Andrä die Frage: "Kann man auch vernünftig glauben?"
Sandriesser meint dazu: "Das Gegenteil von Wissen ist Nichtwissen und das Gegenteil von Glaube ist Nichtglaube. Glaube ist also nicht das Gegenteil von Wissen." Weiters meint er: "Gott ist nicht mit dem Kopf erfahrbar, sondern nur mit dem Herzen, sowie auch die Liebe." Glaube ist also nicht die Vorstufe des Wissens, sondern hat einen anderen Charakter.

Weitere Fragen wie: Wann ist jemand ein Christ – genügt die Taufe, oder gehört da ein christliches Leben mit christlichen Werten dazu? Worüber sollte ein Christ bescheid wissen? Welche Themen interessieren den heutigen Christ? Diese Fragen wurden gemeinsam mit den TeilnehmerInnen erarbeitet. Unter ihnen waren: Bürgermeister Peter Stauber, Pfarrer Mag. J.N. Wornik, Stadtpfarrer Dr. Gerfried Sitar, Vertretungen des Hauses Elisabeth und des Klosters Loretto sowie die kfb-Gruppenleiterinnen von Pölling und Fischering.