Wer ist mein Nächster?

Bericht von der Pädagogischen Werkstätte

Die Annährung an die Fragestellung erfolgte in bewährter Form aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Mag. Maria-Elisabeth Dohr zeigte, dass die Frage in verschiedenen Kulturen und auch bei den Verfassern der Schriften des Neuen Testaments unterschiedlich beantwortet wurde. Weiters wurde der Unterschied zwischen Nächstenliebe und Altruismus in seinen Ausprägungen aufgezeigt sowie die Bedeutung der Spiegelneuronen für die Fähigkeit des Menschen Mitgefühl zu empfinden erläutert.

Dr. Ludwig Trojan ging auf die Bedeutung der Nächstenliebe in den Weltreligionen ein und zeigt am Beispiel Jesu, dass die Nächstenliebe Kern seiner Botschaft ist. Zusätzlich brachte er Beispiele für die Ausdrucksformen von Nächstenliebe, wie mitleiden, sich mitfreuen, vergeben oder den anderen wahrnehmen.

Besonders großen Anklang fanden die Ausführungen von Mag. Cornelia Leitner von der der Caritas, die schwierige Themen wie Armut oder Asyl mit Methoden, die auch im Unterricht gut einsetzbar sind, auflockerte. Hier spürten die Teilnehmerinnen am eigenen Leib wie viel nachhaltiger aktivierende Methoden wirken.

Am Nachmittag wurden von Edeltraud Moser, BEd für die Primarstufe und Mag. Juliane Ogris für den Bereich der Sekundarstufe I kompetenzorientierte Materialien und Unterrichtselemente vorgestellt, mit deren Hilfe die Thematik in den jeweiligen Schultypen behandelt werden können.

Die Rückmeldungen der TeilnehmerInnen zeigten, dass das Konzept der Pägagogischen Werkstätte den Bedürfnissen von Studierenden und Lehrerinnen gleichermaßen entgegen kommt.

Bericht und Fotos: Maria-Elisabeth Dohr