In diesem Schuljahr war Prof. Baldur Preiml ein sehr oft angefragter und gern gesehener Referent. Ausgehend von seinen persönlichen Erfahrungen als Spitzensportler und als Trainer von Olympiasiegern stellte er in seinen Vorträgen seinen Zugang zum Thema „Gesundheit“ vor. Prof. Preiml prägte Jahrzehnte lang die internationale Sportwelt und veränderte sie mit seinen Ideen eines ganzheitlichen Trainingskonzeptes, das auf den damals neuesten Erkenntnissen mentaler und ernährungswissenschaftlicher Aspekte basierte.

Im Jahr 1968 ist Prof. Preiml Bronzemedaillengewinner der Olympischen Winterspiele in Grenoble. In den 1970er Jahren unterrichtete er am Schigymnasium in Stams und trainierte die späteren Schisprungweltmeister und Olympiasieger Toni Innauer, Karl Schnabl, Willi Pürstl und Hubert Neuper. Prof. Preiml ist davon überzeugt, dass Siege im Kopf errungen werden.

Für Prof. Preiml ist Gesundheit mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Seiner Meinung nach fußt Gesundheit auf den fünf Säulen Ernährung, Bewegung, Regeneration, Umwelt und Bewusstseinsbildung. Die ersten vier Säulen können durch Vernunft erreicht werden. Der Bereich der Bewusstseinsbildung ist ein Geheimnis und nicht jedem Menschen zugänglich.

Prof. Preiml lehnt sich mit seinem Konzept an Ideen von Eckhart Tolle, Willigis Jäger, Richard Bach, Krishnamurti, Deepak Chopra und andere Autoren. Auch die Bibel ist ein Buch, das ihn fesselt und in dem er viel Lebensweisheit findet.

In den Vorträgen von Prof. Preiml gab es Ansätze, die nicht für alle TeilnehmerInnen kritiklos annehmbar waren. Das führte zu kontroversiellen Diskussionen, die für die Veranstaltung eine Bereicherung waren.

Fotos und Text: Juliane Ogris