Organisation

Katholischer Familienverband Kärnten

Die Wahrheit nicht mit der Mehrheit verwechseln

Zur Diskussion um die "Ehe für alle"

Ein Sprichwort sagt: Man darf die Wahrheit nicht mit der Mehrheit verwechseln.

Zur aktuellen Diskussion um die sogenannte Homo-Ehe  stellen sich viele Fragen. Vor allem: warum  ist es gerecht, wenn Unterschiedliches gleich behandelt wird?
Bei allem Verständnis für die Sehnsucht nach Gleichstellung mit der Heterosexualität sei die nüchterne Feststellung erlaubt, dass sich heterosexuelle Beziehungen von homosexuellen Beziehungen unterscheiden. Ein Mann und ein Mann können gemeinsam kein Kind zeugen. Ebenso wenig eine Frau und eine Frau.


Dem Kind, das bewusst für eine homosexuelle Partnerschaft erzeugt wird, wird wissentlich der vorrangige Kontakt zum leiblichen Vater bzw. der leiblichen Mutter vorenthalten. Dies gilt generell für Samen- und Eizellenspenden.  Die UN-Menschenrechts-Konvention sieht kein Recht auf ein Kind vor. Sehr wohl ist aber das Recht des Kindes auf Vater und Mutter dort verankert.


Welches schiefe Bild hängt gerade, weil es viele so sehen? Gegen die "Ehe gleich" zu sein, ist nicht gleichbedeutend mit Diskriminierung. Es bedeutet lediglich, zu benennen, dass fundamentale Unterschiede vorliegen. Die Öffnung der „Ehe für alle“ wird folgerichtig am Ende auch genau das sein, was sie fordert: „Ehe für alle“.  Und damit auch offen für polygame Beziehungen und für Beziehungen innerhalb biologischer Familienbande. Was sonst?

 

Mit anderen Worten – „Ehe für alle“ bedeutet die Auflösung des Schutzes der exklusiven Beziehung zwischen Mann und Frau, die darauf angelegt ist, Kinder zu bekommen und den Erhalt einer Kultur und Wertegemeinschaft zu schützen.


Wer dabei zu kurz kommt? Es sind die Kinder. Sie werden nicht gefragt und existenzieller Rechte beraubt. Eine Sache wird nicht wahrer, nur weil viele es sich wünschen.