Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein

Das Leitbild der Katholischen Kirche Kärnten

Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein ... (© Foto: Internetredaktion / KH Kronawetter)
Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein ... (© Foto: Internetredaktion / KH Kronawetter)

Ein Leitbild für das Wirken der katholischen Kirche zu formulieren ist zugleich einfach und schwierig. Die Kirche muss weiterführen, was Jesus Christus begonnen hat. Dies ist einerseits vielfach vorgegeben in der Heiligen Schrift, in der Tradition der Kirche, vor allem im 2. Vatikanischen Konzil, nicht zuletzt im Kirchenrecht und kann nur auf diesem Hintergrund neu mit eigenen Worten gefasst werden. Andererseits lässt eine Kurzformulierung auch eine Akzentuierung zu, der sich unsere Diözese in besonderer Weise verpflichtet fühlt. Unser Leitbild „Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“ setzt wichtige Akzente, die wir für ein Wiedererkennen der Katholischen Kirche in Kärnten in der aktuellen Zeit für vordringlich halten.

Stimmen zum Leitbild:

„Naheverhältnisse zu den Menschen aufbauen“


„Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Vereinzelung und die Einsamkeit sehr zunimmt. Trotz der vielen Kommunikationsmöglichkeiten ist die Gemeinschaft nicht gewachsen. An uns liegt es jetzt, Naheverhältnisse zu den Menschen aufzubauen, mit den Menschen zu sein, auf ihren Lebensfeldern, an ihrem Arbeitsplatz, in den Familien, in den Pfarrgemeinden, in den kulturellen Ereignissen, im Bereich der Wissenschaft, der Kultur, der Bildung, der Wirtschaft, der Industrie, also in allen Lebensfeldern da zu sein, als von Christus Berührte, die Christus mit den Menschen leben. Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein, das ist das große Motto und das große Ziel, das große Leitbild unserer Diözese.“ (Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz in einer Ansprache an die MitarbeiterInnen in der Stiftskirche St. Georgen a. L. am 16. Juni 2011)


„Wir suchen die Menschen dort, wo sie leben“

„Wir verkündigen Jesus Christus in unsere Welt hinein, weil wir glauben, dass seine Worte und Taten auch für die heutige Zeit Evangelium, das heißt frohe Botschaft sind, die uns Orientierung im Leben bieten und über das irdische Leben hinaus verweisen. Mit Jesus Christus, den wir als Lebendigen an unserer Seite wissen, sind wir allen Menschen nahe; wir suchen die Menschen dort, wo sie leben. Wie Jesus versuchen wir im Vertrauen auf die Allmacht Gottes, in besonderer Weise den Notleidenden und Benachteiligten nahe zu sein.“ (Seelsorgeamtsdirektor Dr. Josef Marketz)

erstellt am: 2. August 2011