Pfarre

Tiffen

Jakobi- und Schützenkirchtag in Tiffen

Kirchtag wurde wieder gefeiert in Tiffen – gemeinsam mit unserer Schützengarde. Zu Ehren des Kirchenpatrons, des heiligen Jakobus des Älteren. Diakon Norbert Wohlgemuth leitete die Prozession hinauf zur Pfarrkirche. Dort feierten wir gemeinsam mit Br. Wolfgang die Hl. Messe. Musikalisch umrahmt wurden Prozession und Gottesdienst vom Gemischten Chor Tiffen und der Trachtenkapelle Tiffen. Das Allerheiligste wurde auch begleitet von den Trachtenfrauen, der Landjugend und natürlich von der Schützengarde.


Br. Wolfgang sprach in seiner Predigt über das Gebet. Dass auch in uns die Sehnsucht sein möge, zu erfahren, wie wir mit Gott sprechen können, damit er in unserem Leben spürbar wird. Wie in dem Jünger, der zu Jesus sagte: „Herr lehre uns beten“ (Lk 11, 1–13). Wie beten? Da können wir von den Kindern lernen – so Br. Wolfgang. Wie ein Baby, das schreie, wenn es Hunger habe und sich nach der Nähe und Wärme der Mutter sehne, so sollen auch wir werden wie die Kinder. Wir seien Gottes Kinder, egal wie alt wir seien. Auch wir selbst dürfen Gott anreden und anschreien: Ich will dich haben in meinem Leben. Ich will, dass du spürbar da bist. Doch können wir auch akzeptieren, dass Gott nicht so antwortet, wie wir es uns wünschen, sondern so, wie es vielleicht langfristig besser ist für uns? Wer von uns kenne nicht den Wunsch, die Bitte, das Flehen: Gott heile, Gott lass am Leben, Gott greif ein, wirke, ich halte das Leben nicht mehr aus. Und wer habe nicht schon erlebt, dass Gott nicht so eingegriffen hat, wie es mein Wunsch war. Ein weiterer wichtiger Aspekt im Gebet – so Bruder Wolfgang weiter – sei, das wir in der Wir-Form beten. Teilen, für einander da sein, einander helfen, das Miteinander. Das gelinge nie in der Einzahl. Er wünsche uns, dass wir auch Glück darin finden, anderen Gemeinschaft anzubieten. Die Gemeinschaft mit Jesus, dem Vater und dem Geist des Lebens. Dass wir Gottes Willen annehmen können, auch wenn er noch so unverständlich sei. Dass wir Gottesdienst feiern in der Sehnsucht nach Gottes Nähe und anschließend hinausgehen, ihm danken für seine Liebe indem wir einander spüren lassen: Weil Gott da ist, sind auch wir füreinander da, heute und alle Tage, die uns geschenkt sind. Soweit Bruder Wolfgang.

Und wie Br. Wolfgang in seiner Predigt gesagt hat, schenkte uns der Herrgott zum Kirchtag nicht das Wetter, das wir uns vielleicht gewünscht hätten, sondern das Wetter, das langfristig besser ist für uns, die Natur und die Landwirtschaft: es regnete. Anschließend wurde am Dorfplatz Kirchtag gefeiert.