DEKANATSFAHRT ZUM TOTENTANZ IN METNITZ
45 Kulturinteressierte aus verschiedenen Pfarren unseres Dekanates verbrachten einen anregenden und informativen Nachmittag und Abend in der Marktgemeinde Metnitz. Nach der Anreise mit dem Reisebus standen Besuche im Totentanz- und im Brauchtumsmuseum am Programm.Die Führungen durch die sehenswerten Museen durch engagierte Menschen, die dieses besondere kulturelle Erbe erhalten und ihr Wissen gerne an Besucher weitergeben, waren beeindruckend.
Wir bewunderten das Totentanzschiff Hans-Peter Profunsers am Pfarrplatz, den fantastischen, mittelalterliche Freskenzyklus an der Fassade des Karner, die Kirche und das außergewöhnliche Totentanzmuseum, in dem neben den historischen Fresken auch unterschiedliche, teils moderne und abstrakte Interpretationen des Totentanzes von Künstlern unserer Tage, wie zum Beispiel Peter Brandstätter, zu finden sind.
Im Brauchtumsmuseum erwartete uns eine beeindruckende Schau des ländlichen Alltagslebens mit seinem Brauchtum. Die Frauen der örtlichen Brauchtumsgruppe haben hier wertvolles Kulturgut für die Zukunft gesichert. Ihre Begeisterung für dieses Projekt spürten wir in der engagierten Führung.
Die Metnitzer Schützenkapelle samt Garde leitete schließlich mit dem Großen Österreichischen Zapfenstreich beeindruckend den Höhepunkt des Tages, die Aufführung des "Metnitzer Totentanzes“, ein. Das Wetter meinte es gut mit uns und wir konnten das Volksschauspiel aus dem Spätmittelalter, das nur alle vier Jahre zu sehen ist, im Fackelschein vor der idealen Kulisse des Karner verfolgen.
Einhelliges Resümee am Ende des Tages: Die Fahrt nach Metnitz, einem außergewöhnlichen Ort, der zum Nachdenken anregt, hat sich gelohnt.