Am Sonntag, dem 7. Oktober, luden die Pfarre Markt Griffen und die Dorfgemeinschaft St. Kollmann zum Festgottesdienst mit Orgelweihe in die Filialkirche St. Kollmann. Die Kirche, die bereits vor ca. 800 Jahren erstmals urkundlich erwähnt wird, beherbergt eine barocke Orgel, die Ende des 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut wurde und sich leider in einem ziemlich desolaten Zustand befand. „Die nicht unerheblichen Kosten für die Restaurierung von Pfeifenwerk, Windlade, Spieltraktur, Klaviatur, Pedale, Bälge und Windkanäle wurden mittels Spenden und Förderungen aufgebracht“, berichtet Ferdinand Riepl, der Koordinator des Orgelprojektes. Die Orgel wurde auch mit Zustimmung des Bundesdenkmalamtes Wien mit einem elektrischen Winderzeuger versehen.

Simon Kolar, Orgelbaumeister aus Slowenien, der voriges Jahr die Orgel in der Friedhofskapelle in Griffen restauriert hat, wurde auch mit der Restaurierung der Orgel in St. Kollmann beauftragt.

Msgr. Johann Dersula begrüßte voll Freude zahlreiche Gottesdienstbesucher, unter ihnen Bgm. ÖkR Josef Müller, Mitglieder des Gemeinderates und Pfarrgemeinderates sowie Orgelbaumeister Simon Kolar mit Familie und Mitarbeiter.

Nach dem Segen erklang die Orgel

Nach der Segung der Orgel, die nach vielen Jahrzehnten wieder zum Klingen gebracht wurde, lauschten die Besucher ergriffen dem Präludium.

Pfarrer Dersula bedankte sich bei Prälat Kan. Mag. Matthias Hribernik für die Leitung der Feier, bei der Musikstudentin Veronika Karner an der neugeweihten Orgel und dem Kirchenchor unter der Leitung von Willibald Mairitsch für die würdige musikalische Gestaltung, bei Simon Kolar für den fachlichen Einsatz, die gute Zusammenarbeit und bei der Dorfgemeinschaft mit Bgm. ÖkR Josef Müller für das Mittragen und Mitgestalten dieses Festes.

Sein besonderer Dank aber galt Josefine und Ferdinand Riepl, denen die Orgel besonders am Herzen lag, für ihr Engagement für dieses alte Kulturgut.

Jubelnde Orgelklänge bereiteten diesem gelungenen Fest einen würdigen Abschluss, der seinen Ausklang bei geselligem Zusammensein fand.

Julia Kauer, Obfrau PGR